Projektpartner: Stadt Lübben

Challenge: Gestalte das kurzfristige Tourismuserlebnis für Besucher*innen und Bürger*innen in Lübben neu und beziehe den Trend mit ein, dass „Digital Natives“ aus Ballungsräumen nach kurzen Abenteuern auf dem Land suchen

Zunächst erkundete das studentische Team die Stadt Lübben in Brandenburg auf eigene Faust, um sich mit der Stadt und ihren Freizeitangeboten vertraut zu machen. Es folgten mehrere Besuche, in denen die Studierenden Interviews mit Tourist*innen, Stadtbewohner*innen und Einzelhändler*innen unterschiedlichen Alters durchführten.

Die Interviews und Erkundungen von Lübben ergaben, dass die Stadt ein beliebtes Ausflugsziel für Tagestrips ist und viele Tourist*innen, die sich auf der Durchreise befinden, nur für ein paar Stunden in Lübben Halt machen. Ein Großteil der Besucher*innen fährt eher spontan nach Lübben und ist nicht sehr gut über die Freizeitangebote der Stadt informiert. Tourist*innen bemängelten, dass es kein benutzerfreundliches, digitales Informationsportal gibt, das die Angebote und Informationen über Lübben übersichtlich darstellt. Außerdem kritisierten viele Tourist*innen die mangelnde Ausschilderung in der Stadt.

Auf Basis dieser Erkenntnisse entwickelten die Studierenden verschiedene Ideen für die Bearbeitung der Design Challenge, die sie in Prototypen übersetzten und anschließend direkt vor Ort in Lübben mit der Zielgruppe testeten. Dadurch konnten die Studierenden herausfinden, welche ihrer Ideen Potential hatten und weiterverfolgt werden sollten.

Nach der Testphase entschied sich das Team dafür, ein Konzept für eine digitale Schnitzeljagd in Form einer App zu entwickeln. Diese App soll eine spielerische Erkundung Lübbens ermöglichen und sowohl Tourist*innen als auch Einheimische ansprechen.

Die App „Lübben. Spielerisch. Erkunden“ stellt Touren für unterschiedliche Nutzer*innengruppen, wie etwa Familien mit kleinen Kindern oder Aktivurlauber*innen bereit und greift dabei auf die vorhandene Infrastruktur der Stadt Lübben zurück. Durch ein Coupon-System, das mit der App verknüpft ist, werden Besucher*innen dazu ermutigt, den lokalen Einzelhandel und andere Freizeitangebote zu nutzen.

Foto: HPI School of Design Thinking / Jana Legler