Vom 11. bis 13. September 2016 findet die „Trüffeljagd“, ein Innovationsevent für Metzger und Fleischer, bereits zum zweiten Mal in Berlin statt. Entstanden ist die Veranstaltung aus einem Studentenprojekt der HPI School of Design Thinking in Kooperation mit der Adalbert-Raps-Stiftung. Ein Studententeam der D-School entwickelte diese Idee für die „Metzgerei der Zukunft“ um der negativen Entwicklung im Metzgereigewerbe entgegenzuwirken.
In Zeiten in denen vegetarische und vegane Restaurants aus dem Boden schießen, haben es Metzgereien nicht leicht. Neben dem Imageverlust sind alteingesessene Fleischereien gezwungen gegen den Nachwuchsmangel und die Verdrängung durch Discounter anzukämpfen. Als Folge daraus mussten in den vergangenen Jahren mehr als 4.000 Familienbetriebe schließen. Um die Gründe für diese Entwicklung in der Branche zu analysieren und zukunftsorientierte Verkaufsstrategien zu entwickeln, hat sich die Adalbert-Raps-Stiftung im Sommer 2015 an die HPI School of Design Thinking gewandt.
Ein Studententeam erarbeitete über drei Monate Ideen, wie man Tradition und Qualität mit Trends und Innovation verbinden kann. Mit Erfolg wie Frank Kühne, Vorstand der Adalbert-Raps-Stiftung, bestätigt: „Die Experten überzeugten mit zahlreichen kreativen Lösungsansätzen für die Branche. Einige wurden umgesetzt, dazu gehört vor allem die „Trüffeljagd“, ein Inspirationsevent für Fleischer.“ Während des bis dato einzigartigen Events treffen die Teilnehmer in Berlin auf Pioniere der innovativen Fleischer-Szene und erfahren in Workshops, wie erfolgversprechende Ansätze für ihre eigenen Betriebe aussehen können. Food-Trends und kreativer Austausch stehen dabei im Mittelpunkt.
Auch nach Abschluss des Studiums an der HPI School of Design Thinking begleiten die Alumni das Projekt inhaltlich und arbeiten eng mit der Stiftung zusammen. „Die Zusammenarbeit mit der HPI D-School ermöglichte uns einen Perspektivenwechsel, der dazu geführt hat, die Zukunft des Metzgerhandwerks mit frischen Ideen und Inspirationsevents unterstützen zu können“, so Frank Kühne.