17.09.2020

Design Thinking-Forscher*innen treffen sich zum Community Building Workshop

Vom 8. bis zum 10. September 2020 trafen sich Forschende des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) und der Stanford University virtuell zum 25. Community Building Workshop des gemeinsamen Hasso Plattner Design Thinking Research Programms (HPDTRP), der in Gedenken an HPI-Forscher Matthias Wenzel stattfand. Wie schon im Frühjahr wurde der Workshop in einem rein virtuellen Format abgehalten, dieses Mal organisiert von der HPI School of Design Thinking in Potsdam.

 

Graphic Recording Research Meeting

An drei Tagen hatte jedes der aktuell 16 geförderten Projektteams die Gelegenheit, die Ergebnisse seiner Arbeit der Forschungsgemeinschaft und einigen Gasthörern vorzustellen, zu diskutieren und auch in virtuellen interaktiven Sessions an konkreten Problem- oder Fragestellungen zu arbeiten.

Die Programmdirektoren Professor Christoph Meinel und Professor Larry Leifer eröffneten den interdisziplinären Workshop zum Abschluss des HPDTRP-Programmjahres 2019-2020 und kündigten für die Zukunft eine noch engere Zusammenarbeit zwischen beiden Institutionen an.  

Das Forschungsteam der HPI D-School, Selina Mayer und Martin Schwemmle, stellte die ersten Ergebnisse ihres Projektes „Design Thinking Scorecard“ vor. Die beiden haben Interviews mit Vertreter*innen verschiedenster Organisationen geführt und herausgefunden, dass die Anwendung von Design Thinking in Organisationen einen großen Einfluss auf die individuellen Personen hat und somit Transformation zunächst auf der individuellen Ebene stattfindet. Martin und Selina führen ihre Forschung im Programmjahr 2020/21 weiter.

 

Design Thinking Impact von Selina Mayer und Martin Schwemmle

 

Neben den Präsentationen der Forschungsteams von HPI und Stanford, hielten auch externe Referent*innen spannende Impulsvorträge. Dr. Arndt Pechstein sprach in seiner Keynote am ersten Tag des Workshops über „Hybrid Thinking“ – eine neue Methode zur Bewältigung komplexer Herausforderungen, die etablierte Ansätze wie Design Thinking, Lean Startup, Systems Thinking, Biomimikri, Neurowissenschaften und Circular Economy kombiniert, um zuverlässige Lösungen in volatilen Zeiten zu entwickeln.

Am zweiten Tag fand außerdem ein Neurodesign-Symposium statt, bei dem neue Forschungserkenntnisse der Stanford University und des HPI vorgestellt wurden. Irene Sophia Plank, PhD Fellow am Einstein Center for Neurosciences, reflektierte in der Symposiumskeynote ihre Erkenntnisse über die „neuroscience of empathy“.

Abschließende Statements von Prof. Christoph Meinel am dritten Workshop-Tag lobten die Arbeit der Forschenden und gaben einen Ausblick auf das 13. Programmjahr mit seinen 15 geförderten Projekten.

Insgesamt war der 25. Community Building Workshop in vielerlei Hinsicht erfolgreich: Die Wissenschaftler*innen kommunizierten Forschungsergebnisse, unterstützten sich gegenseitig mit wertvollem Feedback, sie förderten die Kollaboration zwischen beiden Instituten und stärkten die Gemeinschaft im informellen Austausch.

Graphic Recordings: Esther Blodau