Die größten Herausforderungen der nächsten Jahre liegen für die Automobilhersteller und -zulieferer darin, die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu erhöhen und den Verkehrsfluss der Fahrzeuge deutlich effizienter zu organisieren. Fahrzeugnetze (Vehicular Ad-hoc Networks - VANETs) bilden die Grundlage für die Realisierung dieser Ziele und die Schaffung der intelligenter Transportsysteme der Zukunft. Durch die Kommunikation von Fahrzeugen untereinander und mit "Roadside Units" an den Straßen werden wichtige Informationen ausgetauscht. Somit kann z.B. ein Fahrzeug vor einer gefährlichen Situation hinter einer Kurve gewarnt werden, obwohl diese für ihn noch gar nicht sichtbar ist.
Mit Hilfe von aufwendigen und teuren Feldtests, wie z.B. "SIM-TD", werden solche Anwendungen im realen Straßenverkehr getestet. Um deren Ablauf möglichst reibungslos zu gestalten, ist eine gründliche Vorbereitung mit Hilfe von realitätsnahen Computersimulationen nötig.
Verschiedene Simulatoren werden benötigt, um die Anwendungen für die Fahrzeugkommunikation zu simulieren:
- Verkehrssimulatoren (z.B. SUMO) simulieren den fließenden Verkehr. Auf der Grundlage von realen Straßenkarten wird jedes einzelne Fahrzeug von seinem Startpunkt zum gewünschten Ziel bewegt.
- Netzwerksimulatoren (z.B. ns-2) dienen der Kommunikation der Fahrzeuge untereinander. Hierbei erfolgt eine Übertragung der Daten mit Hilfe von WLAN.
- Umgebungsgeneratoren erzeugen das Straßennetz und die damit verbundenen orts- und zeitabhängigen Ereignisse (z.B. Unfälle, Baustellen, Schlechtwetterregionen)
Für eine realistische Simulation ist eine direkte Interaktion zwischen den Simulatoren zur Laufzeit notwendig.