Um die Versorgungsqualität von Krebspatienten zu wahren, bzw. zu verbessern, werden in Krankenhäusern und anderen beteiligten Institutionen klinische Krebsregister eingesetzt. Diese dokumentieren den Behandlungsverlauf von der ersten Diagnose bis zum Ende der Behandlung. Dies kann sich bei Krebs über einen Zeitraum von mehreren Jahren erstrecken. Zurzeit ist in Deutschland ein Gesetzentwurf zur Abstimmung vorgelegt, welcher den bundesweiten Einsatz von klinischen Krebsregistern im Sinne des Nationalen Krebsplans anstoßen soll. Demnach soll der Einsatz von klinischen Krebsregistern in den beteiligten Institutionen verpflichtend sein.

Es existieren eine Reihe von Lösungen für die Dokumentation von Tumorerkrankten. Eine der bundesweit verbreitetsten ist das Gießener Tumordokumentationssystem (GTDS), welches von Herrn Dr.med. Udo Altmann entworfen und seit 1991 entwickelt und betreut wird. Neben der Dokumentation des Krankenverlaufs, beinhaltet das GTDS zudem auch Funktionen zur statistischen Analyse, Schnittstellen zu HL7 und vieles mehr. Das ursprüngliche System ist eine Desktop-Anwendung mit Client-Server-Architektur. Es ist mit einer veralteten Technologie realisiert, für die es keinen Support mehr gibt. Aus diesen Gründen ist die Erweiterbarkeit und Wartbarkeit stark eingeschränkt und in naher Zukunft nicht mehr möglich.

Das Team von Prof. Dr. Christoph Meinel hat sich die Aufgabe gestellt, das bestehende, im Laufe der Jahr den praktischen medizinischen Dokumentationswünschen angepasste Altsystem mittels moderner und zukunftsoffener Java-Web-Technologien zu reimplementieren und somit dem aktuellen Stand der Technik anzupassen. Dadurch soll es auch in Zukunft möglich sein, mit diesem System die Dokumentation von Krebserkrankungen sicherzustellen. Zu den Aufgabenfeldern gehören:

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