98/4 - DICOM-Datenbank - Innovatives Bildmanagement
in der Medizin
Funktionalitäten, die bisher nur von teuren
Datensichtstationen aus genutzt werden konnten, werden durch die verwendete
innovative Internet-Technologie auch am Arbeitsplatzrechner des Arztes
oder an jedem dazu vorgesehenen Ort des Krankenhauses erschlossen. Das
vorgestellte System verwaltet im Gegensatz zu den meisten bisher existierenden
Systemen medizinisches Bildmaterial im herstellerunabhängigen DICOM-Format.
Damit wird eine zeit- und kostengünstige Informationssuche ermöglicht.
Ein schneller Datenzugriff bei gleichzeitig hoher Mißbrauchssicherheit
und die konsequente Nutzung offener Schnittstellen, die durch die Internet-Technologie
kostengünstig zur Verfügung gestellt werden können, ermöglichen
einen effizienten Austausch zwischen bildgebenden und bildverarbeitenden
Geräten. Anders als herkömmliche Bildformate definiert DICOM
auch die Speicherung von Daten aus dem Bildkontext (Patient, Bildserie,
Aufnahmegerätusw.) sowie ein Protokoll für deren Übertragung
zum jeweiligen Arbeitsplatz. Der Zugriff auf die Datenbank und die Verarbeitung
der Bilddaten erfolgt über einen Standard-Internetbrowser bzw. einen
JAVA-basierten Viewer, so daß die Software weitestgehend unabhängig
von den eingesetzten Systemplattformen bleibt.
Das Institut für Telematik bietet als Basis für
den Einsatz multimedialer Patientenakten die Realisierung der vorgestellten
Architektur auf der Basis der Internet-Technologie, die gegenüber
existierenden Systemen erhebliche Vorteile, wie Herstellerunabhängigkeit,
offene Standards, niedrige Kosten durchfrei verfügbare Software, Plattformunabhängigkeit
auf der Client-Seite, Kompatibilität und Zukunftssicherheit durch
internationale Standardisierung u.a. gewährleistet.
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