Für das Finale Deutschland gegen Argentinien tippt der HPI-Wissenschaftler auf einen 3:1-Sieg der deutschen Elf. "Abgesehen von der individuellen Klasse überzeugen die Deutschen vor allem durch ihre mannschaftliche Geschlossenheit. Der richtige Team-Spirit kann insbesondere in extremen Drucksituationen wie bei Finalspielen entscheidend sein", sagte Richly vor seinem Abflug. Der Tipp sei aber weniger eine wissenschaftlich-fundierte Prognose sondern mehr ein Bauchgefühl, ergänzte der Informatiker lächelnd.
Blitzumfrage bei HPI-Studenten, -Wissenschaftlern und -Mitarbeitern
Wie eine Blitzumfrage unter 730 Studenten, Wissenschaftlern und Mitarbeitern des Hasso-Plattner-Instituts ergeben hat, ist Keven Richly mit dieser Meinung aber nicht allein: Insgesamt 30 Prozent der Teilnehmer tippen auf einen 3:1-Sieg der deutschen Mannschaft. 21 Prozent sehen ein 2:1-Ergebnis voraus, 15 Prozent rechnen mit einem Spielausgang von 2:0. Andere Prognosen wurden von den Informatikern deutlich seltener genannt.
Rund zehn Stunden hatten die Institutsangehörigen am Donnerstag Zeit, ihren persönlichen Tipp in ein vom Fachschaftsrat, der Studierendenvertretung, per Online-Formular abzugeben. Rund 25 Prozent beteiligten sich an der Blitzumfrage. "Die Statistik weist kaum Prognose-Unterschiede zwischen den Studierenden, den Wissenschaftlern und Professoren auf. Das zeigt, dass wir am HPI ein ähnlich homogenes Team sind wie unsere Nationalmannschaft", sagte Institutsdirektor Prof. Christoph Meinel schmunzelnd. Er veranlasste, dass auch am Sonntag der größte HPI-Hörsaal auf dem Campus Griebnitzsee in Potsdam geöffnet bleibt, damit die jungen IT-Experten dort den Live-Stream der Fernsehübertragung verfolgen können.