Hasso-Plattner-InstitutSDG am HPI
 

25.10.2016

News

Grace-Hopper-Messe: Inspiration für Informatikerinnen aus aller Welt

Mehr Besucher, mehr Vielfalt, mehr Themen: Die diesjährige Grace-Hopper-Messe setzte mit 15.000 Teilnehmern aus 83 Ländern und über 200 Diskussionsrunden neue Maßstäbe. 1994 startete die jährlich vom Anita Borg Institute organisierte Veranstaltung mit gerade einmal 500 Besuchern. Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) war auch in diesem Jahr mit einem eigenen Stand und vier Stipendiatinnen dabei.

Von 500 zu 15.000 Besuchern: die Grace-Hopper-Messe setzt neue Maßstäbe. (Foto: HPI/F. Flemming)

#HPI_log zur Grace-Hopper-Messe

Vier Informatik-Studentinnen haben in diesem Jahr das Glück, dank eines Reisestipendiums des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) die weltweit größte Konferenz für Frauen in der Informatik zu besuchen. Ihre Eindrücke von der Veranstaltung schildern sie im HPI-Logbuch, auf Twitter und Facebook:

Lisa Seacat DeLuca ist mit über 250 angemeldeten Patenten die produktivste Erfinderin des US-amerikanischen IT-Unternehmens IBM. Mit gerade einmal Anfang dreißig sitzt die Technologiestrategin während des Konferenzauftakts mit IBM-CEO Ginni Rometty auf der riesigen Bühne im Houston Toyota Center, um über Innovation zu sprechen: Für DeLuca sind es vor allem die Fehler im Code, die Momente, in denen etwas nicht funktioniert, die sie inspirieren. Sie stellen eine Gelegenheit dar, etwas Neues zu schaffen, einen anderen Weg einzuschlagen. In ihrer Freizeit schreibt die Mutter zweier Zwillingspaare gerade an ihrem zweiten Kinderbuch, "The Internet of Mysterious Things".

Der Auftritt von DeLuca und Rometty steht stellvertretend dafür, was das Anita Borg Institute mit der Grace-Hopper-Messe erreichen möchte: verbinden, inspirieren, beraten. Und dies nicht zuletzt durch erfolgreiche weibliche Vorbilder. Dass rund 50 Prozent aller Frauen in der Technologie-Branche diese im Laufe ihrer Karriere wieder verlassen, ist für die Veranstalter Alarmsignal und Motivation zugleich.

Die Grace-Hopper-Messe wird als Schritt zu einem Kulturwandel verstanden, der in den Köpfen der jungen Frauen und Männer genauso einsetzen muss wie in den Führungsetagen der Technologie-Konzerne. Die vielfältigen Beiträge, spannenden Gesprächspartner und neuen Eindrücke haben auch die HPI-Stipendiatinnen inspiriert: Astrid Thomschke, Lena Vollmer, Helene Kolkmann und Ann Katrin Kuessner schildern im HPI-Logbuch (s. unten), wie sie die drei intensiven Tage in Houston erlebt haben.

Ein Ansporn für die eigene Karriere waren für die Teilnehmerinnen aus Deutschland aber nicht nur die herausragenden Informatikerinnen und Ingenieurinnen, die sie auf der Messe trafen. Das Anita Borg Institute zeichnete neben besonderen Persönlichkeiten auch die IT-Unternehmen aus, die sich in besonderer Weise für Frauenförderung einsetzen. An der Spitze steht in diesem Jahr ThoughtWorks mit einem Frauenanteil von rund 60 Prozent - der Durchschnitt in der Branche liegt bei knapp 27 Prozent. Aber auch eBay, SAP, Salesforce und viele weitere engagieren sich für mehr Frauen in der IT. Und die Tendenz steigt.

HPI-Logbuch zur Grace-Hopper-Messe

22.10.2016

Der 3. Tag: Was, schon vorbei?

Für HPI-Studentin Astrid Thomschke verging die Zeit wie im Flug. In ihrem HPI-Logbucheintrag erzählt sie vom letzten Konferenztag. > Go to article

21.10.2016

Der 2. Tag: Über Klimaanlagen, Starbucks, Google und Blumenkohl

Im HPI-Logbuch zur Grace-Hopper-Konferenz berichtet HPI-Studentin Helene Kolkmann, wie man US-Klimaanlagen bekämpft und über ihre Jagd nach Interviews. > Go to article

20.10.2016

Der 1. Tag: Eröffnung mit 15.000 Informatikerinnen und Inspirationen aus Harvard

HPI-Studentin Ann Katrin Kuessner zeigt sich ganz inspiriert vom ersten Konferenztag und ist überwältigt von 15.000 Informatikerinnen aus 83 Ländern. > Go to article

19.10.2016

Der Tag vor der Konferenz: 34 Grad und Vorfreude auf den Auftakt am Mittwoch

Die Stipendiatin Lena Vollmer von der Uni Würzburg erzählt von ihrer Ankunft in Houston und worauf sie sich am meisten freut. > Go to article