Viele Termine scheitern oder verschieben sich, weil die Teilnehmer sich verspäten. Die von HPI-Studenten in Kooperation mit dem Autohersteller Audi entwickelte Softwareanwendung "Enosys" könnte das künftig verhindern. Gemeinsam mit Kommilitonen der Stanford University haben die HPI-Studenten Martin Fritzsche, Jonathan Herdt, Jonas Kemper und Johanna Latt die Lösung in zwei Semestern konzipiert und umgesetzt. Der dabei entstandene Prototyp ermittelt auf Basis aktueller Verkehrsinformationen und Standortdaten individuelle Anfahrtsvorschläge für die Teilnehmer eines Termins und sorgt so dafür, dass jeder pünktlich kommt. Dabei berücksichtigt die Lösung verschiedene Verkehrsmittel sowie -wege und weist auf die schnellste Route hin - egal ob per Auto oder Bahn.
"Die Softwareanwendung unserer Studenten bietet eine intuitive Lösung für ein alltägliches Problem. Mit 'Enosys' lassen sich Termine mit mehreren Teilnehmern effizient koordinieren", sagt Thomas Kowark, der die HPI-Teams gemeinsam mit Franziska Dobrigkeit und Keven Richly als Kursbetreuer angeleitet hat. "Rechtzeitig vor einer Verabredung erhält jeder Nutzer eine Erinnerung mit den individuellen Anfahrtsmöglichkeiten", erklärt Kowark. So wisse jeder Nutzer, wann er aufbrechen muss, um pünktlich zu sein. Darüber hinaus könne die Applikation auch genutzt werden, um Car Sharing, also die gemeinsame Nutzung eines Fahrzeugs, zu organisieren, ergänzt der Informatikwissenschaftler.