Hasso-Plattner-InstitutSDG am HPI
 

06.06.2016

News

openHPI: Online-Kurs hilft bei Einrichtung des Smart Home

Wie man die eigenen vier Wände selbst intelligent vernetzen kann, zeigt ein neuer Online-Kurs auf openHPI. Am 6. Juni startet dort der kostenlose, dreiwöchige Online-Workshop "Embedded Smart Home". Die Dozenten des MOOC (Massive Open Online Course) sind die am HPI tätigen Doktoranden Jan Renz, Matthias Bauer und Martin Malchow. Melden Sie sich hier an: https://open.hpi.de/courses/smarthome2016.

Gemeinsam mit den HPI-Doktoranden Jan Renz und Martin Malchow führt Matthias Bauer durch den MOOC. Schon jetzt wollen über 5.000 Online-Lerner bei dem Kurs mitmachen. (Foto: HPI)

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Die Anmeldung für den kostenlosen Online-Kurs ist fortlaufend möglich:

Technologische Basis des Kurses ist der Minicomputer Raspberry Pi. Dieser steuert die einzelnen Sensoren, Antriebselemente und Displays, mit welchen das eigene Heim "smart" gemacht werden soll. "Der preiswerte Ein-Chip-Rechner ist nicht nur bei Hobbybastlern beliebt, sondern wird mittlerweile auch von zahlreichen Unternehmen eingesetzt", so HPI-Wissenschaftler Bauer. Der Raspberry Pi könne wie große und teure Computer ebenfalls Software ausführen sowie Daten speichern, senden und empfangen.

Per Raspberry Pi einfache Smart-Home-Funktionalitäten umsetzen

"Wir zeigen im Laufe des Workshops, wie mit wenig Equipment einfache Basisfunktionalitäten eines Smart Home umgesetzt werden können. So versetzen wir die Teilnehmer in die Lage, selbst eine komplexe Gesamtlösung zu konzipieren", ergänzt Doktorand Bauer. Im Anschluss solle es beispielsweise möglich sein, ein elektronisches Garagentor so zu programmieren, dass es sich öffnet, sobald sich das eigene Auto nähert. Auch der intelligente Backofen könne per Handy angeschaltet werden, während noch im Supermarkt eingekauft wird.

Verständnis für die Technologien und Zusammenhänge vermitteln

HPI-Informatiker Renz betont, dass es einerseits darum gehe die Nutzer zum Ausprobieren zu ermutigen. "Andererseits ist es unser primäres Ziel, ein Verständnis für die Technologien und Zusammenhänge zu vermitteln, die hinter den Schlagwörtern 'Smart Home' oder 'Industrie 4.0' stecken", betont der Dozent. Da für die Programmieraufgaben Python verwendet werde, sollten die Teilnehmer laut Renz schon grundlegendes Vorwissen mitbringen. Das lasse sich beispielsweise mithilfe zurückliegender Kurse auf openHPI im Archivmodus wieder auffrischen.

Während der Konzeption des Kurses hat laut Malchow der Praxisbezug im Vordergrund gestanden. "Wir geben zu Beginn des Workshops sehr konkrete Tipps, welche Ausrüstung sinnvoll ist, um die gezeigten Projekte selbst  nachzubauen", erzählt der Potsdamer Informatikwissenschaftler. Unter den Empfehlungen seien beispielsweise Temperatur-, Feuchtigkeits- und Fenstersensoren sowie LCD-Displays. Mitmachen könne man aber auch ohne eigene Hardware: "Wir bieten den Lernern an, online den eigenen Code auf einem von uns zur Verfügung gestellten Hardware-System auszuprobieren", erklärt Malchow.