Hasso-Plattner-InstitutSDG am HPI
 

11.07.2017

News

HPI-Studierende entwickeln mit Stanford und KIT Lösungen für die Welt von Morgen

Neun Monate haben drei Teams des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) mit Studierenden der Stanford University und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) Interviews geführt, Konzepte entwickelt und Prototypen getestet. Nun ist es so weit: Am 12. Juli präsentieren die jungen Informatiker des Masterseminars "Global Team-Based Innovation/ME310" die Ergebnisse, die sie mit der Innovationsmethode Design Thinking über Fachgrenzen und Zeitzonen hinweg erarbeitet haben. Die Projektpartner der Studierendenteams waren Audi, Futurewei Technologies und HUK Coburg.

Zusammen mit dem deutschen Automobilhersteller Audi wollten die HPI-Studenten Michael Janke (2. v.l.), Jan Selke (m.) und Stefan Neubert (2. v.r.) das Car-Sharing nutzerfreundlicher machen.

Präsentation der Ergebnisse

Die Präsentationen finden am 12.07. in der HPI School of Design Thinking (Hauptgebäude, 3. Stock) statt.

  • 16:00 GTI Finale Präsentationen
  • 17:30 Prototype Showcasing mit Pizza & Bier

Zusammen mit dem deutschen Automobilhersteller Audi wollten die HPI-Studenten Michael Janke, Stefan Neubert und Jan Selke das Car-Sharing nutzerfreundlicher machen. Die überraschende Antwort auf diese Herausforderung fand das Team in der Welt der Zweiräder: Um Fahrräder künftig leichter mit einem Pkw zu transportieren, entwickelten die Studierenden einen mobilen Fahrradträger. Mittels sogenannter Neodym-Magneten lässt sich das Fahrrad einfach und handlich am Auto befestigen und erlaubt den problemlosen Wechsel zwischen beiden Fortbewegungsmöglichkeiten - da der Fahrradträger am Rad verbleibt, stellen auch spontan gemietete Fahrzeuge kein Hindernis mehr dar.

Ganz ohne Transportmittel musste das Team des Futurewei-Projekts auskommen. Gemeinsam mit dem Tochterunternehmen des chinesischen Elektronikkonzerns Huawei sollten die Informatiker dafür sorgen, dass Spaziergänge auch im Alter nicht langweilig werden: Die HPI-Masterstudenten Georg Berecz, Janos Brauer und Stephan Detje und ihre Kommilitonen aus Stanford entwarfen daher eine neue App für gesundheitsbewusste Rentner. Ein eigens für diese Anwendung entwickeltes Gerät spielt während eines Spaziergangs spezifisch auf die Gegend zugeschnittene Geschichten ab. Zusätzliche Kapitel werden dann freigeschaltet, wenn man einen neuen Ort erreicht. Darüber hinaus weist das Gerät auf andere Menschen in der Umgebung hin, die der gleichen Aktivität nachgehen. Körperliche Ertüchtigung soll - so die Absicht des Projekts - interessanter und zugleich sozialer werden.

Eine ganz andere Zielgruppe hatten Paul Arndt, Jonas Keutel, Cornelius Hagmeister, Felix Wolff im Blick: Zusammen mit Studierenden des KIT und der Versicherung HUK Coburg untersuchten sie, wie junge Menschen motiviert werden können, sich näher mit dem Thema Krankenversicherung auseinanderzusetzen. Nach der Entwicklung von mehr als 40 Prototypen entschieden sich die Studierenden für die Entwicklung von zwei Werkzeugen, die Nutzern mittels kurzer Fragen und übersichtlicher Auswertungen bei der Orientierung im Versicherungssystem helfen.

Bildergalerie: Präsentationen vor den Projektpartnern