Hasso-Plattner-InstitutSDG am HPI
 

25.06.2018

News

GTI Kurs 2017/18: HPI-Studierende präsentieren Ergebnisse aus internationalen Projekten

250 Teilnehmer arbeiteten neun Monate lang über fünf Kontinente hinweg an innovativen Lösungen für Problemstellungen im Alltag. In interdisziplinären Teams wendeten sie dafür Techniken der Innovationsmethode Design Thinking an. Am 28. Juni 2018 präsentieren die Teams der neun Teilnehmer des Hasso-Plattner-Instituts ihre Projektergebnisse.

Erarbeiteten ihren finalen Prototyp innerhalb von neun Monaten: Die HPI-Studierenden Maik Zarnbach, Fabian Paul, Maximilian Soechting, Klara Seitz, Simon Krogmann​, David Hahn (1. Reihe, v.l.n.r.), Sebastian Serth, Winfried Lötzsch und Felix Musmann (2. Reihe, v.l.n.r.).

Projektpräsentation der HPI-Teilnehmer

Wie motiviere ich mein Kind nach dem Spielen Zähne zu putzen und ins Bett zu gehen? Wie wechsle ich ablenkungsfrei den Radiosender im Auto? Wann sollte mein Auto in die Werkstatt um seine Lebenszeit zu verlängern? Auf diese Fragen geben die drei Teams der HPI-Masterstudierenden Antwort. Im Kurs Global Team-Based Innovation (GTI) erarbeiteten sie Lösungen für konkrete Design Aufgaben der global agierenden Unternehmen Huawei, Hella und der HUK-Coburg Versicherungsgruppe. Im Dezember 2017 präsentierten die HPI-Studierenden bereits ihre Zwischenergebnisse.

Der Kurs wird in Kooperation mit dem Mechanical Engineering Programm 310 (ME310) der Stanford University und dem SUGAR Network, dem auf Innovation fokussierten Zusammenschluss der teilnehmenden Universitäten, durchgeführt. Während der neunmonatigen Projektzeit durchlaufen die Studierenden einen intensiven und iterativen Prozess des Erkennens von Problemen sowie dem Entwickeln und Testen möglicher Lösungen, um einen funktionierenden Proof-of-Concept Prototyp zu entwickeln. Dabei ist Scheitern gewünscht und erlaubt. Der Kurs soll die Teilnehmenden insbesondere auf die zukünftige Arbeit in Führungsebenen und auf die eigene Unternehmensgründung vorbereiten.

App unterstützt Autofahrer bei Instandhaltung

Die HPI-Studierenden Klara Seitz, Maximilian Soechting und Felix Musmann erarbeiteten mit ihren Kommilitonen des Karlsruher Instituts für Technologie eine App, die Autofahrer bei der Wartung ihres Autos unterstützt. Sie erinnert situationsbedingt an Reifenwechsel, anstehende Inspektionen oder Pollenflug. Außerdem informiert sie über Verschleißteile und bereitet den Nutzer auf die Kosten eines möglichen Austauschs vor. Zudem besteht - ähnlich zu Amazons Sprachassistent Alexa - die Möglichkeit, Fragen rund ums Auto direkt zu stellen. Damit löste das Team den Wunsch der HUK-Coburg Versicherungsgruppe nach einer kreativen Möglichkeit für den Auf- und Ausbau ihres Netzwerkes mit Partnerwerkstätten.

HPI-Studierende entspannen Alltagsroutine für Eltern und Kind

FutureWei Technologies, eine Forschungsabteilung des chinesischen IT-Konzerns Huawei, suchte nach neuen Kommunikationskonzepten durch den Einsatz von Artifical-Intelligence-Technologien. Das Heimsystem VAMO der HPI-Studierenden Simon Krogmann, Sebastian Serth, Winfried Lötzsch und ihren Teamkollegen der Standford University erleichtert Kindern den Übergang von Spielzeit zu ihren täglichen Pflichten. Lautsprecher im eigenen Heim lassen eine personalisierte Geschichte erklingen, die das Kind entlang seines Weges im Haus auf seine bevorstehende Aufgabe vorbereitet.

Das Car-Sharing-Interface der Zukunft

Der SHAKE-Sensor (Structural Health And Knock Emission) des Autozulieferers Hella ist ein sensorbasiertes Analysesystem, das, auf der Innenseite der Karosserie angebracht, Stöße und Beschädigungen an Fahrzeugen dokumentiert. Die HPI-Studierenden David Hahn, Maik Zarnbach und Fabian Paul entwickelten gemeinsam mit Kommilitonen der Stanford University und der Design Factory Melbourne darauf basierend einen langlebigeren und wartungsärmeren Touchscreen für Car-Sharing-Autos.