Hasso-Plattner-InstitutSDG am HPI
 

02.12.2019

News

Global Team-based Innovation: HPI Studierende entwickeln innovative Lösungen in internationalen Teams

Im Rahmen des Masterkurses Global Team-based Innovation (GTI)​​​​​​​ stellen sich Studierende des Hasso-Plattner-Instituts den Herausforderungen der diesjährigen Industriepartner: Takeda Pharmaceutical, BMW, Georg Fischer, HUK Coburg und Rohde & Schwarz Cybersecurity.

Sugar Network Treffen in Hefei
Die Teilnehmer des Sugar Network Treffens 2019 in Hefei, China. (Foto: Sugar Network)

Im Rahmen des Kurses “Global Team-based Innovation” arbeiten internationale Studierendenteams über Landes- und Kulturgrenzen hinweg an innovativen Lösungen zu Fragestellungen aus der Wirtschaft. Der 9-monatige Kurs wird jährlich vom Fachgebiet Enterprise Systems and Integration Concepts angeboten, dieses Jahr erstmals in Zusammenarbeit mit dem neu eingerichteten Lehrstuhl für Design Thinking and Innovation Research von Prof. Dr. Falk Uebernickel.

In diesem Jahr kollaborieren die HPI-Masterstudierenden in ihren Projekten mit Studierenden der Hochschule St. Gallen, der Tongji University Shanghai, dem Karlsruher Institut für Technologie und der Design Factory in Melbourne. Durch die Anwendung der Methoden des Design Thinking sowie der engen Zusammenarbeit mit den Unternehmen entstehen so nicht nur hoch-effiziente, internationale, multi-disziplinäre Teams aus Studierenden, sondern auch Produkte, die es regelmäßig ins Portfolio der global agierenden Unternehmen schaffen. 

Der Kurs GTI

Der Kurs Global Team-based Innovation (GTI) findet jedes Jahr in Kooperation mit dem SUGAR Network, einem Verbund von aktuell 26 renommierten internationalen Universitäten, statt. Dabei steht nicht nur die Vernetzung von Studierenden im Fokus, sondern auch die Zusammenarbeit mit global agierenden Unternehmen.

Die herausfordernden Aufgabenstellungen der Unternehmen gehen die Studierenden an jeweils zwei verschiedenen Standorten weltweit an. Ständige Kommunikation mit dem Team der Partneruniversität sowie wöchentliche Updates mit dem Projektpartner ermöglichen eine bestmögliche Zusammenarbeit zwischen Studierenden und Unternehmen. 

Die diesjährige Herausforderung

Mit Hilfe des Design-Thinking-Ansatzes stellten sich die Masterstudierenden in diesem Jahr den Unternehmensfragen von Takeda Pharmaceutical, BMW, Georg Fischer, HUK Coburg und Rohde & Schwarz Cybersecurity.

Für Takeda das Patientenerlebnis von Menschen mit Narkolepsie verbessern

Seltene Krankheiten wie Narkolepsie, eine Erkrankung, die zu einer Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus führt und sich durch eine übermäßige Tagesschläfrigkeit auszeichnet, werden häufig zu spät oder gar nicht diagnostiziert. Die HPI-Studierenden Wiktoria Staszak, Julius Severin und Juan Carlos Nino Rodriguez arbeiten zusammen mit ihrem Partnerteam von der Design Factory Melbourne daran Menschen mit Narkolepsie im gesamten Verlauf der Krankheit zu begleiten und zu unterstützen.

Mit Georg Fischer chinesischen Fabriken bei der Abwasserreinigung helfen

Abwasserreinigung im großen Stil muss nicht nur den Anforderungen der Unternehmen, sondern auch der lokalen Gesetzgebung entsprechen. Die HPI-Studierenden Nina Kiwit, Spoorthi Kashyap und Anton von Weltzien arbeiten mit ihrem Partnerteam von der Tongji Universität in Shanghai, China hierfür mit intelligenten Elementen und modernen Rohrsystemen um neue Produktbereiche zu erschließen.

Für Rohde & Schwarz Radio-Frequency Monitoring zukunftsfähig machen

Wie kann sich eine Firma wie Rohde & Schwarz an die schnellen Entwicklungen in Zeiten von 5G und einer starken Zunahme an Teilnehmern in unterschiedlichen Radio-Frequenzspektren anpassen. Gemeinsam mit Studierenden der University of St. Gallen arbeiten die Studierenden Lukas Böhme, Leonard Pabst und Nataniel Müller gemeinsam mit lokalen Autoritäten daran, die die Regulierung der einzelnen Spektren sicherzustellen und die Verlässlichkeit und Sicherheit des Radio-Frequenzspektrums besser überprüfbar zu machen.

Die Planungsprozesse von BMW weltweit zusammenführen

Was kann BMW tun, um unterschiedliche Prozesse zur Anlagenplanung weltweit auf eine gemeinsame Datengrundlage zu stellen und zu vereinheitlichen? Gemeinsam mit Studierenden der University of St. Gallen erarbeiten Eugenia Alleva, Jonas Bücker und Marvin Thiele eine datengetriebene Lösung, die es ermöglichen soll verschiedene Produktionsanlagen im Detail zu vergleichen und bessere Entscheidungen zu treffen.

Mit der HUK-COBURG die Altersvorsorge demystifizieren 

Wie schafft es die HUK-COBURG ihre Kfz-Versicherungskunden an das Thema Altersvorsorge heranzuführen? Mit dieser Fragestellungen beschäftigen sich die drei HPI-Studierenden Martin Meier, Johannes Hötter und Pascal Crenzin gemeinsam mit ihrem Partnerteam am Karlsruher Institut für Technologie.   

Der Kickoff in China

Für den diesjährigen Jahrgang ging es neben den Reisen zu ihren Projektpartnern in den Städten Schaffhausen, München, Zürich und Coburg auch zum globalen Kick-off Event des SUGAR Netzwerks nach Hefei und Shanghai.

Zum Auftakt kamen in China rund 200 Teilnehmer und Teilnehmerinnen zusammen - darunter neben den Studierenden von 18 internationalen Spitzenuniversitäten auch die Industrie-Partner und die Teaching Teams. Gastgeber in diesem Jahr war die University of Science and Technologie of China (USTC). Die in Hefei ansässige Universität gilt als eine der renommiertesten des Landes.

Herbst-Präsentation am HPI

09. Dezember 2019

Nach über neun Wochen intensiver Arbeit ist es jetzt an der Zeit die ersten Ergebnisse zu präsentieren: Das Hasso-Plattner-Institut lädt alle Interessierten herzlich zur diesjährigen Fall Presentation am 09. Dezember ein. Insgesamt werden Projekte von 9 beteiligten Universitäten vorgestellt.

Interessierte Studierende finden hier weitere Informationen