Bereits im Juni letzten Jahres hatte der Stifter Hasso Plattner seine Erweiterungspläne für das Hasso-Plattner-Institut (HPI) bekannt gegeben. Zum 1. April beschreiten das HPI und die Universität Potsdam nun neue Wege: Erstmals wird deutschlandweit eine privat finanzierte Fakultät an einer öffentlichen Universität etabliert. Das HPI wird zur eigenständigen Fakultät "Digital Engineering" der Universität Potsdam.
Im Rahmen der Erweiterung sollen vier zusätzliche Masterstudiengänge im Bereich Digital Engineering geschaffen werden: Digital Health, Security Engineering, Data Engineering und Smart Energy. Von der geplanten Studien- und Fächererweiterung profitieren sowohl das HPI als auch die Universität Potsdam.
"Für die neuen Studiengänge werden natürlich auch neue Räumlichkeiten benötigt, denn wir wollen bereits in wenigen Monaten mit der Berufung der ersten neuen Professoren beginnen. Auf dem Campus II - an der August-Bebel-Straße - haben die Bauarbeiten für ein neues Gebäude bereits begonnen. Dieses soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. Außerdem ist ein Umzug der Verwaltung der Hasso Plattner Foundation in die Villa Metz am Heiligen See vorgesehen. Das bislang von ihr genutzte Gebäude in der Rudolf-Breitscheid-Straße kann dann für den neuen Fachbereich "Digital Health" genutzt werden", so HPI-Direktor Professor Christoph Meinel.
"Wir sind dem Stifter Professor Hasso Plattner sehr dankbar, dass er den gemeinsamen Weg mit der Universität Potsdam fortsetzen und ausbauen möchte. Die neue Fakultät Digital Engineering wird den Wissenschaftsstandort Potsdam weiter stärken - wir freuen uns, dass es mit der Gründung und weiteren Expansion der Fakultät so zügig vorangeht", so der Präsident der Universität Potsdam, Professor Oliver Günther.