Die Ergebnisse werden entscheidend die Inhalte eines kostenlosen Onlinekurses beeinflussen, der am 30. August startet. Sein Arbeitstitel: „Blick hinter den Hype: Aktuelle Entwicklungen rund um KI, Blockchain und IoT“. Anmelden kann man sich bereits unter https://open.hpi.de/courses/zukunftstechnologien2023.
Auslöser für die Kursplanung war die derzeitige Begeisterungswelle für solch bahnbrechende Innovationen wie etwa die Textgenerierungs-Software ChatGPT. Über dieses Interesse ist Prof. Christoph Meinel, der scheidende Direktor des HPI, grundsätzlich sehr froh. Doch er rät: „Wer im Internet neueste Anwendungen der Künstlichen Intelligenz ausprobiert, sollte mit der Preisgabe sensibler eigener Daten vorsichtig sein“. Denn trotz des Hypes solle allen bewusst sein, dass mit den Anfragen und bereitgestellten Daten gratis die KI-Modelle der Anbieter trainiert und schlau gemacht würden. „Wer etwa interne Finanzdaten auf bestimmte Plattformen hochlädt, damit diese automatisch eine Präsentation daraus herstellen, muss wissen, dass dadurch möglicherweise auch Geschäftsgeheimnisse preisgegeben werden. Es kann durchaus auch die Vertraulichkeit persönlicher Daten verloren gehen“, sagt Meinel.
Ziel des von ihm zusammen mit einem Team geleiteten Onlinekurses soll es sein, vor allem junge Berufseinsteiger aber auch an Weiterbildung interessierte Beschäftigte dazu zu bringen, die bahnbrechenden digitalen Innovationen reflektiert zu betrachten. Gemeinsam wollen die HPI-Wissenschaftler helfen, die Entwicklungen und ihre Anwendungsmöglichkeiten realistisch zu bewerten und sachlich einzuordnen. Die Teilnehmenden am Kurs sollen lernen, die Technologie-Trends nicht zu unterschätzen, ihnen aber auch nicht naiv hinterherzulaufen, so die Absicht.
