Hasso-Plattner-Institut25 Jahre HPI
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24.11.2005

Bewerbungsfrist für innovativen Master-Studiengang läuft am 15. Januar ab

Potsdam. Der Countdown läuft: Am 15. Januar endet die Bewerbungsfrist für Studenten, die sich gegen ein herkömmliches Informatikstudium und für den deutschlandweit einzigartigen Master-Studiengang "IT Systems Engineering" entscheiden wollen. Darauf macht das Hasso-Plattner-Institut (www.hpi-web.de) aufmerksam. Vorzug des einzigen völlig privat finanzierten Uni-Instituts in Deutschland: Der begabte IT-Nachwuchs kann hier alle Vorteile einer Ausbildungsstätte von Weltklasse-Format genießen, ohne Studiengebühren zahlen zu müssen. 

Wer ingenieurwissenschaftlich orientierte Hochleistungs-Forschung und -Lehre in der Informationstechnologie sucht, ist am Hasso-Plattner-Institut richtig aufgehoben. Dort bilden derzeit rund 50 Professoren und Lehrbeauftragte rund 360 Studenten praxisnah aus. Die "Elite-Schmiede", wie IT-Experten sie nennen, liegt unmittelbar an der Berliner Stadtgrenze, nahe am Filmpark Babelsberg und am Griebnitzsee mit seiner S-Bahn-Station.

Von den üblichen Problemen einer Massenuniversität ist man hier meilenweit entfernt. "Hervorragende personelle und technische Ausrüstung, individuelle Betreuung, eine angenehme Atmosphäre auf unserem modernen Campus - das ist das Fundament für den Erfolg unserer Master-Absolventen", erläutert HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel stolz. Fast 50 "Master of Science" hat das von Stifter Prof. Hasso Plattner komplett finanzierte An-Institut an der Uni Potsdam seit seiner Tätigkeitsaufnahme vor sechs Jahren schon hervorgebracht. 

Eine der ersten Absolventinnen ist Tina Richter (28). Schon während ihres Masterstudiums bekam sie eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bei der Carmeq GmbH, einer Tochter von VW. "Aufgrund meiner Qualifikation konnte ich bereits als studentische Mitarbeiterin anfangen", berichtet sie. "Und nun bin ich schon seit fast eineinhalb Jahren als feste Angestellte hier". Die Gleichwertigkeit ihres international anerkannten Masterabschlusses mit dem herkömmlichen deutschen Diplom sei weder jemals angezweifelt noch in Frage gestellt worden, betont Richter.

Prof. Meinel sieht die HPI-Absolventen "hervorragend gerüstet für IT-Führungspositionen in der Wirtschaft oder für die Gründung eines eigenen IT-Unternehmens". Die Master-Studenten würden in ihren vier Semestern am HPI stark gefördert, aber auch sehr gefordert, unterstreicht der wissenschaftliche Direktor. Harte Arbeit und voller Einsatz werde verlangt, damit die künftigen IT-Ingenieure in ihrem letzten und höchsten Ausbildungsabschnitt das Ziel erreichten - fit zu sein für eine spätere Tätigkeit als Chief Information Officer (CIO), Systemarchitekt oder Projektleiter.

Unter die Fittiche genommen werden die Master-Studenten unter anderem vom Stifter selbst. Prof. Hasso Plattner, Mitgründer und Aufsichtsratsvorsitzender des Softwarekonzerns SAP, führt Vorlesungen und Seminare durch und leitet am HPI das Fachgebiet "Enterprise Platform and Integration Concepts". Im Oktober 2005 stiftete Plattner ein zweites Institut - an der Elite-Uni Stanford (USA) im Silicon Valley. "Es ist faszinierend, mit solch einem internationalen Software-Guru zum Beispiel auch nach Lehrveranstaltungen noch bei einem Bier über neuere Trends und Konzepte in der Industrie diskutieren zu können", sagt Konrad Hübner. Der 25-jährige Master-Absolvent hat sich entschieden, am HPI zu bleiben und in der neu eingerichteten "Research School" zu promovieren.

Die Master-Studenten am HPI beschäftigen sich vor allem mit den arbeitsteiligen Prozessen der Entwicklung, Verteilung und Nutzung von großen, hochkomplexen IT-Systemen. "Wir setzen dabei voraus, dass die Studierenden bereits über eine an der Praxis orientierte akademische Ausbildung verfügen", unterstreicht HPI-Direktor Prof. Meinel. Neben vertieften Kenntnissen der IT-Technik, der Betriebswirtschaftslehre und des Projektmanagements werden auch die so genannten weichen Fähigkeiten (Soft Skills) vermittelt, die einen wichtigen Anteil bei der erfolgreichen Leitung großer IT-Projekte haben: zum Beispiel Kommunikation, Teamführung und Präsentationstechnik. Demnächst soll es zudem für die besten Studenten die Möglichkeit geben, ein Auslandssemester an der renommierten kalifornischen Stanford-Universität zu absolvieren.

"Zugelassen zum Master-Studium am HPI wird, wer einen exzellenten Bachelorabschluss im Fach IT Systems Engineering oder in einer fachlich benachbarten Studienrichtung erworben hat und sich für unsere Studienziele und -inhalte besonders interessiert", erklärt Prof. Mathias Weske, der HPI-Beauftragte für das Masterstudium. Eine Zulassungskommission trifft die Entscheidung - gegebenenfalls nach einem persönlichen Gespräch. Weil man das Studieren in kleinen Gruppen und die persönliche Betreuung durch einen Professor garantieren will, ist die Kapazität am HPI auf 40 Masterstudienplätze beschränkt.

Und wenn das Studium beendet ist, haben die HPI-Absolventen über ein Alumni-Programm und ein Alumni-Internetportal die Möglichkeit, sich nicht nur weiterhin fachlich gut informiert zu halten, sondern auch die ehemaligen Kommilitonen sowie das Potsdamer Instituts-Team Teil haben zu lassen an den eigenen beruflichen Erfahrungen und Erfolgen.