Hasso-Plattner-Institut25 Jahre HPI
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12.05.2006

Potsdam. Fußballbegeisterte Internet-Surfer aus aller Welt können sich während der Weltmeisterschaft dank einer neuen Software automatisch anzeigen lassen, in welchem Spiel von welcher Mannschaft soeben ein Tor erzielt worden ist und wie das Endergebnis aussieht. Ein entsprechendes Programm, das auch für Bundesliga-Begegnungen und viele andere europäische Ligen ausgelegt ist, bietet das Potsdamer Hasso-Plattner-Institut (HPI) ab sofort auf seiner Internetseite www.hpi-web.de/footiefox zum kostenlosen Herunterladen an. Zur Verfügung stehen die Sprachversionen Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch. Entwickelt hat die "FootieFox"-Software der HPI-Student Boris Ruf. Der 25-Jährige aus Tübingen studiert seit acht Semestern IT Systems Engineering an der Potsdamer "Elite-Schmiede". Er strebt den Master-Abschluss an.

Rufs Spielstandsmelde-Programm ergänzt den Internetbrowser "Mozilla Firefox". Dieser wird von vielen Internet-Experten vor allem wegen seiner Sicherheitsvorteile und seiner Erweiterungsfähigkeit bevorzugt. "Wer derzeit mit dem noch stärker verbreiteten Browser `Internet-Explorer´ oder mit einem anderen Browser wie Opera oder Safari durchs Internet surft, kann in wenigen einfachen Schritten zum Mozilla Firefox wechseln", sagt der Masterstudent aus Potsdam. Wie das geht, wird auf der Website www.hpi-web.de/footiefox genau beschrieben. Der Mozilla Firefox-Browser hat mittlerweile einen Marktanteil von 20 Prozent in Europa und 30 Prozent in Deutschland.

Und so funktioniert der Spielstands-Melder "FootieFox": Fällt in einem Fußball-Match ein Tor, schiebt er am rechten unteren Rand des Mozilla Firefox-Browsers ein kleines Schild hoch, auf dem die jeweilige Spielstandsveränderung der Partie angezeigt wird. Ein kurzer Torjubelschrei ist das (abschaltbare) akustische Alarmsignal. "Wer zum Beispiel während Spielen der Fußballweltmeisterschaft am PC arbeiten muss und nicht dauernd auf bestimmte Internetseiten mit aktuellen Sportinformationen wechseln kann, verpasst durch den FootieFox kein einziges Tor", beschreibt Boris Ruf den Vorzug seiner Entwicklung. Auch wenn der Browser minimiert ist oder der PC-Nutzer eine DVD anschaut, wird die Spielstandsmeldung auf dem Bildschirm eingeblendet.

"Die Installation des FootieFox-Spielstandsmelders ist kinderleicht", sagt Boris Ruf. Hilfestellung dafür gibt er ebenfalls auf der Internetseite www.hpi-web.de/footiefox. Nützlich ist die Software nicht nur zur Fußballweltmeisterschaft, sondern auch für jeden, der ständig über die aktuellen Ergebnisse der 1. und 2. Bundesliga, 18 anderer europäischen Fußball-Ligen sowie europäischer Wettbewerbe wie Uefa-Cup und Champions League informiert sein will.

Foto Boris Ruf

Hinweis für Sportredaktionen und Auslandsmedien:

Neben verschiedenen Cup-Wettbewerben (z.B. Uefa-Cup, Champions League), Weltmeisterschafts- und Europameisterschafts-Qualifikationen sowie Freundschaftsspielen zeigt der "FootieFox" derzeit die Ergebnisse von Fußball-Ligen und Turnieren in folgenden Ländern an (alphabetisch sortiert):

Belgien
Dänemark
Deutschland
England
Finnland
Frankreich
Griechenland
Irland
Italien
Niederlande
Norwegen
Österreich
Portugal
Schottland
Schweden
Schweiz
Spanien
Türkei

Die Zahl der unterstützten Ligen wird weiter wachsen.

Wahlweise erfolgt die Anzeige in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch.

Zusatzinformationen zum Entwickler Boris Ruf:

Student Boris Ruf (25) ist gebürtiger Tübinger und wohnt derzeit in Montréal (Kanada). Im Frühjahr 2005 graduierte er mit einem Bachelor-Abschluss des Hasso-Plattner-Instituts (HPI), Deutschlands einzigem vollständig privat finanzierten Uni-Institut. Das HPI bietet als einzige universitäre Einrichtung in Deutschland den praxisnahen und ingenieurwissenschaftlich orientierten Studiengang "IT Systems Engineering" an. Während seines Bachelor-Studiums besuchte Boris Ruf auch Veranstaltungen an der TU und FU Berlin. Außerdem studierte er sechs Monate im Ausland - an der Queensland University of Technology (QUT) in Brisbane (Australien). Um Praxiserfahrung zu sammeln, arbeitete der 25-Jährige nach Beenden des Bachelor-Studiengangs im Rahmen des SAP Research Internship Programs in einem Forschungsteam in Sophia Antipolis an der Côte d´Azur mit. Zur Horizonterweiterung hospitierte Boris Ruf im vergangenen Winter an der deutschen Botschaft in Antananarivo (Madagaskar). Seit Anfang Mai absolviert Ruf erneut ein Praktikum, diesmal im SAP Lab Canada. Sein Master-Studium will Boris Ruf im Herbst fortsetzen.