Hasso-Plattner-InstitutSDG am HPI
Hasso-Plattner-InstitutDSG am HPI
Login
  • de
 

27.06.2008

Potsdam. Auch mittelständische Firmen können von SAPs neuer Unternehmenssoftware profitieren. Dies ergab ein neunmonatiger Praxistest, den fünf Studenten des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts mit der IT-Lösung „Business ByDesign“ durchgeführt haben. Das Team implementierte einen Prototyp bei einem mittelständischen Unternehmen und evaluierte den Nutzen des Programms im Unternehmen. Am 27. Juni wurden die Ergebnisse im Rahmen des „Bachelorpodiums“ vor rund 200 Entscheidern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft in Potsdam präsentiert.

Kleine und mittelständische haben oft genau die gleichen Probleme, die auch Großkonzerne haben, aber meist fehlen die Ressourcen für entsprechende IT-Lösungen. Mit der Einführung von „Business ByDesign“ verfolgte SAP das Ziel, eine günstigere und flexiblere Software für kleine und mittelständige Unternehmen zu schaffen, damit bei der Einführung keine zu großen Investitionen fällig werden.

„Eine IT-Lösung mit diesem Funktionsumfang gab es bisher nicht für den Mittelstand“, erklärte Philipp Dobrigkeit, Sprecher der Bachelorprojektgruppe. Zu Beginn der Evaluation hatte das Studententeam sämtliche Geschäftsprozesse des Unternehmens analysiert und dokumentiert. Auf dieser Basis wurde dann die Software „Business ByDesign“ für die Begebenheiten des Testkunden angepasst. Dabei wurde besonderer Wert auf die Vernetzung der einzelnen Unternehmensbereiche, wie etwa Einkauf und Produktion, gelegt. Jede Abteilung erhielt so Zugriff auf die für sie relevanten Geschäftsdaten, damit jeder Mitarbeiter optimal bei der Arbeit von der Software unterstützt wird.

„Es war sehr interessant, die noch nicht veröffentlichte Software unter ‚Live’-Bedingungen zu testen und genau zu beobachten, wie sie dem Testkunden seine Arbeit erleichterte“, betonte Dobrigkeit. Die Studie zeigte, dass die Software alle Abläufe des Mittelständlers unterstützt und dabei sowohl Kosten-, als auch Effizienzvorteile bietet. Darüber war sich Studententeam das einig.

Das Bachelorprojekt wurde von Dr. Alexander Zeier, dem Vertreter von Prof. Hasso Plattner am HPI-Lehrstuhl Enterprise Platform and Integration Concepts betreut.

Bachelorpodium – Ausweis der praxisnahen Ausbildung am HPI

Beim „Bachelorpodium“ des Hasso-Plattner-Instituts präsentieren Bachelorstudenten seit 2005 jedes Jahr einer interessierten Öffentlichkeit die Ergebnisse ihrer Praxis-Projekte, die sie in Teams von vier bis acht Studenten am Ende ihres Bachelorstudiums absolviert haben. Sie zeigen, wie sie zwei Semester lang - von ihren Professoren angeleitet - größere praktische Aufgaben der Informationstechnologie eigenverantwortlich angepackt und welche innovativen Lösungen für Wirtschaft und Gesellschaft sie dabei entwickelt haben. Projektgeber sind renommierte Unternehmen und Institutionen aus ganz Deutschland. Eine Übersicht über die laufenden Projekte gibt die HPI-Internetseite www.hpi.uni-potsdam.de/lehre/studienprojekte/bachelorprojekte.html.

Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für IT Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang „IT-Systems Engineering“ an – eine praxisnahe und ingenieurwissenschaftlich orientierte Alternative zum herkömmlichen Informatik-Studium, die von derzeit circa 400 Studenten genutzt wird. Insgesamt 50 Professoren und Dozenten sind am HPI tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – auch für erste Adressen der Wirtschaft. Vor allem geht es um Grundlagen und Anwendungen für große, hoch komplexe und vernetzte IT-Systeme.

Hinweis für Redaktionen:
Druckfähige Bilder der Veranstaltung und der Bachelorstudenten erhalten Sie auf Nachfrage von uns.