Hasso-Plattner-Institut25 Jahre HPI
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20.12.2022

openHPI: Im zehnten Jahr erneut mehr als zehn Prozent Plus

Im zehnten Jahr ihres Bestehens und im dritten Jahr der Corona-Pandemie hat Europas erste Online-Bildungsplattform openHPI ihre Nutzung wieder um mehr als zehn Prozent steigern können. Die Anmeldungen zu den kostenlosen offenen Onlinekursen nahmen bis Mitte Dezember um zwölf Prozent zu. Die Zahl der Nutzerinnen und Nutzer stieg um zehn Prozent, die der ausgestellten Leistungsnachweise um elf Prozent. Meistgefragt waren Angebote zur Sicherheit im Internet, zum Erlernen einer Programmiersprache und zum Umgang mit dem Betriebssystem Linux.

Auch 2022 haben nach Angaben des Hasso-Plattner-Instituts also wieder viele IT-Einsteiger und -Profis ihre Freizeit in die Verbesserung ihrer individuellen Digitalisierungskenntnisse investiert – sowohl daheim, als auch im Büro und sogar von unterwegs aus. Insgesamt verzeichnete seine Lernplattform openHPI bislang fast 1,2 Millionen Einschreibungen von rund 316.000 einzelnen Personen. Gut 128.000 Zertifikate wurden für erfolgreiches Absolvieren der Gratiskurse ausgestellt. Die Zuwachsraten lagen 2022 jeweils leicht unter denen der beiden Vorjahre, so HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel.

Für 2023 hat das Institut ein vertieftes Programm an kostenlosen und von allen Interessierten nutzbaren Massive Open Online Courses (MOOC) aufgelegt. Thematische Schwerpunkte sind die aufkommende Schlüsseltechnologie Quantencomputing, Künstliche Intelligenz und nachhaltigere Digitalisierung.

Ausgerichtet vor allem auf Weiterbildung wissensdurstiger Berufstätiger

Ausgerichtet ist die Plattform openHPI insbesondere auf wissensdurstige Berufstätige, die sich weiterbilden wollen, um die Anforderungen der sich rasant entwickelnden Digitalisierung zu meistern. Am stärksten vertreten ist die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. Die meisten weisen bereits eine Berufserfahrung von mehr als zehn Jahren auf. Der Anteil derer, die einen Onlinekurs auf openHPI erfolgreich abschließen, ist mittlerweile auf durchschnittlich 25 Prozent gestiegen. Er liegt damit über US-Plattformen wie Coursera und edX, wo der Wert meist unter 15 Prozent bleibt.

Die E-Learning-Technologie des HPI nutzen mittlerweile viele Institutionen und Unternehmen, vor allem die Weltgesundheitsorganisation WHO und der Softwarekonzern SAP. Insgesamt kamen alle mit der Potsdamer Plattformtechnologie arbeitenden Anbieter 2022 auf mehr als 15 Millionen Anmeldungen zu Onlinekursen.

Fünf attraktivste openHPI-Kurse: Allein 46.400 Einschreibungen in 2022

Auf seiner eigenen IT-Lernplattform openHPI hat das HPI 2022 bei diesen fünf Onlinekursen das stärkste Interesse registriert – mit insgesamt 46.400 Anmeldungen:

 

Kurs im Jahr 2022

Einschreibungen

Platz 1

Cybersecurity Basics (3 Kurse plus Examen)

21.000

Platz 2

Linux in der Kommandozeile

7.600

Platz 3

Tatort Internet (2022)

6.700

Platz 4

Programmieren mit R für Einsteiger

6.300

Platz 5

Einführung in das Quantencomputing (Teil 1)

4.800

Stand: 11. Dezember 2022

Die fünf Top-Kurse sind wie alle übrigen Angebote auch weiterhin im openHPI-Archiv fürs Selbststudium zu nutzen, dann aber nicht mehr mit der Möglichkeit, Prüfungen zu absolvieren und ein Zeugnis zu erhalten.

Nachfrageschub auch bei Lehrkräfte-Fortbildung

Einen Nachfrage-Boom registrierte das HPI auch beim E-Learning für Lehrkräfte: Die Fortbildungs-Plattform Lernen.cloud erlebte 2022 erneut einen starken Nachfrageschub. Unter Deutschlands Lehrkräften nehme das Interesse an moderner digitaler Fortbildung sehr zu, so das Fazit des HPI-Direktors. Wie er berichtete, hat Lernen.cloud mittlerweile die Schwelle von 33.300 Kursanmeldungen überschritten.