Hasso-Plattner-Institut25 Jahre HPI
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24.10.2016

News

WHO setzt beim Kampf gegen Epidemien auf Technik des Hasso-Plattner-Instituts

Gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entwickelt das Hasso-Plattner-Institut (HPI) basierend auf der Technik seiner Lernplattform MOOC.house digitale Bildungsangebote. Mit der neuen Plattform "open.WHO" möchte die WHO zukünftig noch schneller und effektiver mit Informations- und Ausbildungsangeboten auf humanitäre Notlagen und Epidemien reagieren.

(Foto: HPI/K. Herschelmann)

Ziel der WHO ist es, mithilfe von Massive Open Online Courses (MOOCs) künftig 7.000 Mitarbeiter, Helfer in 150 Ländern sowie die betroffene Bevölkerung in Krisengebieten und dort engagierte NGOs aufzuklären und zu schulen. Bei hoch ansteckenden Krankheiten und Pandemien wie Ebola oder dem Zika-Virus muss die Bevölkerung so schnell wie möglich über Ansteckungsrisiken und Vorsorgemaßnahmen informiert werden.

Eigene WHO-Plattform steigert die Reaktionsschnelligkeit bei Krisen 

"Eine global agierende Organisation wie die WHO kann Leben retten, wenn sie schnell auf Krisen reagiert", so HPI-Institutsdirektor Prof. Christoph Meinel. "Die eigene Plattform 'open.WHO' erlaubt eine schnelle Wissensvermittlung zur Krisenbekämpfung. Sie steigert die Reaktionsschnelligkeit der WHO und erweitert ihre Handlungsspielräume. Ich freue mich über die Wahl der WHO und auf die Zusammenarbeit", so Meinel. Eigene Online-Bildungsplattformen hätten für Unternehmen und Organisationen viele Vorteile und großes Potential.

WHO sieht Bedarf für flexible Online-Bildungsplattform

Für den Einsatz von MOOCs spricht laut Dr. Gaya M. Gamhewage, Leiterin "Interventions and Guidance for Infectious Hazard Management" der WHO, die Schnelligkeit und Flexibilität des Formats: "Auch wenn nicht alle Schulungen online erfolgen können, so gibt es doch Bedarf für eine flexible und hochleistungsfähige Online-Bildungsplattform, über die wir im Notfall erste vorbereitende Trainings, Briefings und Informationen vermitteln können." Die WHO freue sich, mit open.WHO Hundertausende von Helfern vor Ort gleichzeitig erreichen und schulen zu können. Ein weiterer Vorteil seien die Kosten, welche einen Bruchteil persönlicher Schulungen betragen würden, ergänzt Gamhewage.

Die WHO wird ihre eigene MOOC-Plattform open.WHO bei der Fachtagung "Digitale Bildung – Quo Vadis" vorstellen, die am 27. Oktober am HPI stattfindet.