In ihrer gemeinsamen Laudatio sparten Günther Jauch und Matthias Platzeck nicht mit Lob. Die Stadt ehre "einen der erfolgreichsten Unternehmer, einen der erfolgreichsten Wissenschaftler, die Deutschland hat", so der ehemalige Ministerpräsident. Gemäß dem Grundsatz "Stillstand ist Rückschritt" habe Plattner sich auf besondere Weise um Potsdam verdient gemacht, indem er sich aktiv auf die Bürgerinnen und Bürger sowie auf die Notwendigkeiten und Wünsche der Stadt eingelassen habe. Jauch stellte heraus, wie sehr bei Plattner die "Freude am Unternehmertum" mit dem Wunsch nach "Fortschritt der gesamten Gesellschaft" einhergeht. Allein beim Hasso-Plattner-Institut handele es sich um den "höchsten Finanzierungsbeitrag, der je in eine deutsche Hochschule geflossen ist".
Bei stehendem Applaus verlieh der Oberbürgermeister Jann Jakobs die Ehrenurkunde. In seiner anschließenden Rede betonte Plattner selbst, wie sehr er sich über den Erfolg des HPI freue. Die Aussicht, dass sich das HPI als zukünftige Fakultät der Universität Potsdam nahezu verdoppeln werde, lasse ihn auf Nachahmer hoffen. Im Vordergrund stehe für ihn dabei der Spaß daran, etwas zu bewegen. Bei seinen sozialen Projekten sei ihm die Förderung der neuen Bundesländer besonders wichtig. Hier hätten die Unternehmer "zweimal Pech" gehabt: Durch die Verstaatlichung der Firmen im Kommunismus und dem Verkauf der staatlichen Betriebe an vermögende westliche Unternehmer nach der Wende.