Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Der Zeitaufwand liegt bei rund drei bis sechs Stunden pro Woche. Durch die Online-Lernvideos, -Tests und -Prüfungen führt Dr. Anne Kayem. Die Informatik-Wissenschaftlerin aus Kamerun will dafür sensibilisieren, wie Falschmeldungen und von außen gesteuerte Propaganda in sozialen Netzwerken zur Stimmungsmache eingesetzt werden können.
Außer auf so genannte „Fake News“ wird die Wissenschaftlerin auch noch auf andere Gefahren aufmerksam machen. So geht es beispielsweise um gängige Techniken zur Ausforschung und De-Anonymisierung, aber auch um die Tricks von Identitätsdieben – zum Beispiel „Phishing“. Ebenso zur Sprache kommt die Auswertung von Vorlieben und Verhaltensmustern der Teilnehmer. Solche Analysen ermöglichen es anschließend, Inhalte auf den individuellen Nutzer zugeschnitten anzuzeigen.
Kayem gibt Social Media-Nutzern zudem Tipps, wie sie schon mit einfachen Maßnahmen ihre Sicherheit und den Schutz der Privatsphäre verbessern können. Angesprochen werden zum Beispiel das anonyme Surfen und die Handhabung wesentlicher Sicherheits-Einstellungen. Aufmerksam macht Kayem auch auf das „Catfishing“: Schwindler geben sich im Internet als jemand anderes aus. Ebenso sensibilisiert die Wissenschaftlerin für „Spoofing“, also Täuschungsmethoden zur Verschleierung der Identität, sowie für „Scams“, das sind versuchte Betrügereien im Internet.