"Wir sind am HPI stolz auf unsere langjährige Zusammenarbeit mit der Stanford University", so HPI-Institutsdirektor Professor Christoph Meinel. Die Beziehungen seien eng, viele Forschungskollegen stünden im regelmäßigen Austausch. Es sei daher besonders schmerzlich, dass geschätzten Mitgliedern des Forschungsteams jetzt die Einreise in die USA verweigert würde. "Das Einreiseverbot für Bürger aus sieben muslimischen Ländern in die USA ist ein großer Schlag gegen internationale Forschungsprogramme und –kooperationen", so Meinel. Wissenschaft lebe von Weltoffenheit.
HPI-Doktorandin darf trotz gültigem Visum nicht einreisen
Unmittelbar von dem Dekret betroffen ist am HPI eine Doktorandin, die seit Jahren enge Kontakte in die USA pflegt und einen einmonatigen Forschungsaufenthalt für Februar 2017 geplant hatte. Trotz eines gültigen Visums wird sie der Einladung der Stanford University nun nicht folgen können.
Langjährige Kooperation zwischen Stanford und HPI
Das Hasso-Plattner-Institut und die Stanford University haben über die letzten zehn Jahre ihre Zusammenarbeit immer weiter intensiviert. Zwei erfolgreiche Beispiele hierfür sind das HPI-Stanford-Design-Thinking-Research-Programm, das wissenschaftlich erforscht, warum Design-Thinking-Innovationen funktionieren oder scheitern, und das gemeinsam von der HPI Academy und dem Stanford Center for Professional Development durchgeführte Weiterbildungsprogramm für internationale Führungskräfte. Beide Programme sehen regelmäßig Workshops in Stanford und Potsdam vor, selbstverständlich mit internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmern.