GPUs werden wegen ihrer hohen Rechenleistung und Speicherbandbreite seit langem als Beschleuniger für die Verarbeitung von Datenbankabfragen diskutiert. Allerdings eignen sich GPUs für Datenverarbeitung nur sehr bedingt, da die Kapazität des GPU-Speicher zu klein ist, um große Datensätze zu speichern und die Bandbreite zum CPU-Hauptspeicher ungenügend für Ad-hoc-Datenanalyse ist. Das Paper von Lutz et al. zeigt, dass es mit modernen Schnittstellen, so wie NVLink, möglich ist, diese Beschränkungen zu überwinden. Experimentell zeigt das Paper so, dass eine bis zu 18-fache Beschleunigung gegenüber klassischen Schnittstellen wie PCI-e 3.0 und eine mehr als 7-fache Beschleunigung gegenüber reiner CPU-Implementierung erreicht werden kann.
Die 2020 ACM SIGMOD/PODS International Conference on Management of Data findet vom 14.-19. Juni virtuell statt.