Netzwerke gewinnen nicht zuletzt durch die Digitalisierung in allen Lebensbereichen stetig an Bedeutung - sie beschreiben die wirtschaftlichen Verflechtungen von Unternehmen ebenso wie Infektionsverläufe und -verbreitung. Ebenso spielen Netzwerk-Strukturen eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Informationen und dem Meinungsbildungsprozess der Gesellschaft.
„Wie große Netzwerke entstehen und über welche Eigenschaften diese verfügen, ist bislang nicht ausreichend erforscht“,
sagt HPI-Professor Tobias Friedrich, Leiter des Fachgebiets Algorithm Engineering. „Im Rahmen der Forschungsgruppe werden wir verschiedene Netzwerkbildungsmodelle entwerfen und untersuchen. Wir möchten die bisherigen Modelle mit Methoden der Randomisierung und der algorithmischen Spieltheorie weiterentwickeln. Dabei liegt der Fokus auf der Generierung von künstlichen Netzwerken, die typische Eigenschaften von Echtweltnetzwerken aufweisen. Wichtige Domänen sind soziale Netzwerke, Infektionsnetzwerke und Finanznetzwerke.“