Hasso-Plattner-Institut25 Jahre HPI
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11.10.2021

News

HPI stellt „Digitales Andreaskreuz“ auf dem ITS Weltkongress in Hamburg vor

Acht Teilprojekte haben in den letzten Monaten unter dem Dach des Reallabors Hamburg (RealLabHH) daran gearbeitet, ob und wie digitale Mobilitätslösungen kommunale Verkehrssysteme nachhaltiger, sicherer und zuverlässiger gestalten können. Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) ist mit dem Projekt „Digitales Andreaskreuz“ Teil des Großprojekts und präsentiert.

HPI-Projekt "Digitales Andreaskreuz"

Vom 11. bis 15. Oktober 2021 findet in Hamburg der ITS Weltkongress statt. Es ist die größte Messe für intelligente Mobilität der Welt. Die Hansestadt erwartet mehr als 10.000 Besucher und Aussteller aus 130 Ländern. Zu den Fachausstellern zählt ein Team des Fachgebiets Betriebssysteme und Middleware. Unter Leitung von Professor Andreas Polze arbeitet dort ein Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an einer Lösung, die eine drahtlosen Kommunikation per Funktechnologie zwischen Bahnübergängen auf Seiten der Infrastruktur und den verschiedenen Verkehrsteilnehmenden auf Seiten des Straßenverkehrs ermöglicht. Am 13. Oktober wird das komplette System um 11 Uhr im Rahmen einer Live-Demonstration in den Messehallen vorgestellt. Die Demo wird live aus dem Hamburger Hafen gefilmt und kann online unter https://slidesync.com/rlB6MNGvWR verfolgt werden.

Unter Verwendung von Open-Source-Technologien beschäftigt sich das Projekt „Digitales Andreaskreuz“ (DiAK) mit der Digitalisierung von Bahnübergängen, von denen es in Deutschland etwa 17.000 gibt. Ziel des Projekts ist, dass ein Bahnübergang seinen aktuellen Zustand und die geschätzte Zeit der Zustandsänderung an Verkehrsteilnehmende mittels Funk-Technologien senden kann. Es soll eine intermodale Kommunikation zwischen Zug-zu-Auto und Zug-zu-mobile device/digitalem Endgerät erfolgen. So könnte beispielsweise ein Auto schon früh die Information empfangen und beispielsweise am Armaturenbrett anzeigen, dass ein Bahnübergang auf der Fahrstrecke liegt und wie lange dieser geschlossen ist. Oder ein Radfahrer erhält die Information über eine App auf dem Smartphone. Die vorausschauende Information ermöglicht einen gesteigerten Komfort und bietet mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden.