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25.11.2021

News

Online-Lernen: Dauerhafter Boom erwartet

Die seit fast zwei Jahren andauernde Corona-Pandemie hat weltweit enorme Zuwächse beim Online-Lernen ausgelöst – vor allem in den Bereichen Gesundheit, Arbeit und Bildung. Auf der gestrigen Fachtagung openHPI-Forum des HPI zogen gestern E-Learning-Expertinnen und -Experten aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und weiteren Bereichen der Gesellschaft Lehren aus den jüngsten Entwicklungen.

openHPI-Forum 2021
openHPI-Forum 2021

Wie die Weltgesundheitsorganisation WHO auf einer Fachtagung in Potsdam berichtete, wird in den nächsten Tagen auf ihrer Internet-Plattform OpenWHO die Schwelle von sechs Millionen Einschreibungen überschritten. Kurz vor Auftreten der Coronavirus-Welle hatte es erst 160.000 Anmeldungen für Onlinekurse gegeben, die lebensrettendes Wissen an Fachleute des Gesundheitswesens in aller Welt vermitteln, so Heini Utunen, Leiterin der WHO-Abteilung für Lernen und Kapazitätsaufbau. Ihre Plattform arbeitet mit modernster Lerntechnologie des HPI.

Hasso-Plattner-Institut: „Zuwachsraten wie noch nie“

Von „Zuwachsraten wie noch nie“ konnte auch der Gastgeber der Tagung, HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel berichten. Auf dem eigenen offenen Portal openHPI konnte das Potsdamer Institut 2020 gut 21 Prozent mehr neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Digitalisierungs-Kursen verzeichnen als im Jahr davor. Kürzlich konnte die millionste Einschreibung auf openHPI gefeiert werden. „Die Zuwächse werden in einen dauerhaften Boom münden, weil zeit- und ortsunabhängiges Online-Lernen ja auch sehr berufs- und familienfreundlich ist“, sagte der Informatikprofessor.

Mit der modernen Lernplattformtechnologie des HPI arbeiten neben OpenWHO zum Beispiel auch die Partnerplattformen openSAP, KI-Campus und mooc.house mit ihren „Massive Open Online Courses“ (MOOC). Dabei handelt es sich um offene Internetkurse, an denen prinzipiell zu jeder Zeit und von jedem Ort aus alle Interessierten teilnehmen können - meist kostenlos. Zusammengerechnet kämen alle Plattformen, die mit der HPI-Lerntechnologie arbeiten, bereits auf rund 12,5 Millionen Einschreibungen, unterstrich Meinel auf der gestrigen Veranstaltung.

Boom auch bei Online-Programmierkursen für Schulen

Wie Online-Programmierkurse für Schülerinnen und Schüler in den zurückliegenden Pandemie-Monaten boomten, zeigte HPI-Doktorand Sebastian Serth auf dem openHPI-Forum. Deutlich mehr Jugendliche hätten sich viel intensiver als in den Vorjahren spielerisch in Programmiersprachen wie Java und Python einführen lassen. Serth verwies auch auf die HPI-Plattform Lernen.cloud. Dort stünden Online-Programmierkurse bereit, deren inhaltliches Angebot für den gezielten Einsatz an Schulen konzipiert worden sei.

Bildergalerie openHPI-Forum 2021

Fotos: HPI/K. Herschelmann