Die konzeptionelle Phase zur Entwicklung der HPI Schul-Cloud begann 2016. Bereits 2017 starten die ersten 27 Pilotschulen vom MINT-EC e.V., einem nationalen Excellence-Schulnetzwerk mit mehr als 300 Schulen, die schrittweise an die HPI Schul-Cloud angebunden werden sollen. Das Pilotprojekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wurde, konnte so schnell wichtige Erfahrungen in den Schulen sammeln und die Entwicklung darauf ausrichten. Aspekte der Datensicherheit und des Datenschutzes hatten bei der Entwicklung einen hohen Stellenwert. Entsprechende Experten, wie etwa der Arbeitskreis Schulen der Landesdatenschutzkonferenz, wurden von Projektbeginn an beteiligt.
Anfang 2018 schloß das Projekt mit dem Land Niedersachsen den ersten Ländervertrag und ging mit der Niedersächsischen Bildungscloud (NBC) die erste länderspezifische Zusammenarbeit ein. Im Jahr darauf folgten weitere Kooperationen mit den Ländern Brandenburg und Thüringen: Die Schul-Cloud Brandenburg und die Thüringer Schulcloud wurden gegründet. 2020 schloß sich außerdem das Zentralamt für Auslandsschulwesen dem gemeinsamen Vorhaben an, so dass die HPI Schul-Cloud international auf allen Kontinenten zum Einsatz kam.
Die Ausbreitung des Coronavirus 2020 stellte Schulen und das HPI Schul-Cloud-Team vor neue große Herausforderungen. Zur schnellen Unterstützung der Schulen in der Coronakrise stellte das BMBF im März MIttel bereit, so dass die HPI Schul-Cloud deutschlandweit von allen interessierten Schulen genutzt werden konnte.Auch wurde ein Kooperation mit der Wikimedia Deutschland e.V. und der edu-sharing.net e.V. gefördert. Beide Vereine sind Mitglieder des Bündnis Freie Bildung und betreuen die Einbindung weiterer freier pädagogisch-didaktischer Lerninhalte in den Lern-Store der HPI Schul-Cloud.