Hasso-Plattner-InstitutSDG am HPI
Hasso-Plattner-InstitutDSG am HPI
Login
  • de
 

09.01.2006

Potsdam/Hamburg. Begabte norddeutsche Schüler und Studenten nach Brandenburg locken will das renommierte Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik. Verstärkt werde man auf der Messe "Einstieg" am 17. und 18. Februar auf dem Hamburger Messegelände (Halle A1, Stand H12) um hoffnungsvolle Nachwuchsinformatiker aus den Küstenländern werben, teilte die Potsdamer Einrichtung mit. Der Zielgruppe sollen die Vorteile des deutschlandweit einzigartigen Studiengangs "IT Systems Engineering" gegenüber einem "herkömmlichen Informatikstudium in der Heimat" verdeutlicht werden. An Deutschlands einzigem völlig privat finanzierten Uni-Institut kann der begabte IT-Nachwuchs die Vorzüge einer besonders guten Ausstattung und einer ausgezeichneten Betreuung genießen. Studiengebühren brauchen nicht gezahlt zu werden.

Die Potsdamer Einrichtung wies gleichzeitig darauf hin, dass am 15. Juli die Bewerbungsfrist für die begehrten Bachelor-Studienplätze des kommenden Wintersemesters endet. Merkmal des HPI ist ingenieurwissenschaftlich orientierte Hochleistungs-Forschung und -Lehre in der Informationstechnologie. Derzeit bilden rund 50 Professoren und Lehrbeauftragte rund 360 Studenten aus 12 Nationen praxisnah aus. Die "Elite-Schmiede", wie IT-Experten sie nennen, liegt unmittelbar an der Berliner Stadtgrenze, nahe am Filmpark Babelsberg und am Griebnitzsee mit seiner S-Bahn-Station.

Von den üblichen Problemen einer Massenuniversität ist man hier meilenweit entfernt. "Hervorragende personelle und technische Ausrüstung, individuelle Betreuung, eine angenehme Atmosphäre auf unserem modernen Campus - das ist das Fundament für den Erfolg unserer Absolventen", erläutert HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel stolz. Rund 170 Bachelor-Absolventen und fast 50 "Master of Science" hat das von Stifter Prof. Hasso Plattner komplett finanzierte Institut seit seiner Tätigkeitsaufnahme vor gut sechs Jahren schon hervorgebracht. Plattner ist Mitgründer und Aufsichtsratsvorsitzender des Software-Weltkonzerns SAP.

Eine der ersten Master-Absolventinnen ist Tina Richter (28). Schon während ihres Masterstudiums bekam sie eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bei der Carmeq GmbH, einer Tochter von VW. "Aufgrund meiner Qualifikation konnte ich bereits als studentische Mitarbeiterin anfangen", berichtet sie. "Und nun bin ich schon seit fast eineinhalb Jahren als feste Angestellte hier". Die Gleichwertigkeit ihres international anerkannten Masterabschlusses mit dem herkömmlichen deutschen Diplom sei weder jemals angezweifelt noch in Frage gestellt worden, betont Richter.

Prof. Meinel sieht auch die Bachelor-Absolventen "hervorragend gerüstet für gute Positionen in der Wirtschaft oder für die Gründung eines eigenen IT-Unternehmens". Die Bachelor-Studenten würden in ihren sechs Semestern am HPI stark gefördert, aber auch sehr gefordert, unterstreicht der wissenschaftliche Direktor. Besonderheit des Studiengangs ist der Praxisbezug durch integrierte Bachelor-Projekte in Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen und Einrichtungen des öffentlichen Sektors: Sie finden im vierten und fünften Semester statt. Bearbeitet werden konkrete Aufgabenstellungen aus Industrie und Gesellschaft. "Dabei lernen unsere Studenten, in einem Team von vier bis acht Personen mit verteilten Rollen strukturiert und zielgerichtet innovative Softwarelösungen zu entwickeln und komplexe IT-Systeme zu beherrschen. Auch auf die Ausbildung von Softskills wird im Studium großer Wert gelegt", betont HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel.

Unter die Fittiche genommen werden die HPI-Studenten unter anderem vom Stifter selbst. Prof. Hasso Plattner, Mitgründer und Aufsichtsratsvorsitzender des Softwarekonzerns SAP, führt Vorlesungen und Seminare durch und leitet am HPI das Fachgebiet "Enterprise Platform and Integration Concepts". Im Oktober 2005 stiftete Plattner ein zweites Institut - an der Elite-Uni Stanford (USA) im Silicon Valley. "Es ist faszinierend, mit solch einem internationalen Software-Guru zum Beispiel auch nach Lehrveranstaltungen noch bei einem Bier über neuere Trends und Konzepte in der Industrie diskutieren zu können", sagt Konrad Hübner. Der 25-jährige Master-Absolvent hat sich entschieden, am HPI zu bleiben und in der neu eingerichteten "Research School" zu promovieren.

Zugelassen zum Bachelor-Studium am HPI wird, wer ein gutes Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife vorweisen kann oder einen als gleichwertig anerkannten Abschluss sowie besonderes Interesse an den Studienzielen und -inhalten der Elite-Schmiede zeigt. Weil man das Studieren in kleinen Gruppen und die persönliche Betreuung durch einen Professor garantieren will, ist die Kapazität am HPI auf maximal 80 Bachelorstudienplätze beschränkt.