Hasso-Plattner-Institut25 Jahre HPI
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13.05.2014

Pressemitteilung

Potsdamer Cybersicherheitskonferenz: Hilfreiche neue Dienste für Web-Nutzer

Potsdam. Auf der Potsdamer Konferenz für Nationale Cyber-Sicherheit am 19. Mai wird das veranstaltende Hasso-Plattner-Institut (HPI) einen neuen Service präsentieren, der Internetnutzer gegebenenfalls auf den Diebstahl und die öffentliche Preisgabe ihrer Identitätsdaten hinweist. Das kündigte HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel an. Sein Institut will ferner auch einen Sicherheits-Check im Internet vorstellen, der automatisch Auskunft gibt über erkennbare Schwachstellen eines anfragenden Rechners. Ergänzt wird der Dienst um die Möglichkeit, dass Nutzer eine Liste der von ihnen verwendeten Softwareprogramme zusammenstellen, welche dann permanent in einer HPI-Datenbank auf kritische Sicherheitslücken überprüft werden.

Der Direktor des mitveranstaltenden Brandenburgischen Instituts für Gesellschaft und Sicherheit (BIGS), Dr. Tim Stuchtey, kündigte an, auf der Konferenz am HPI Untersuchungsergebnisse zu den Umsatzerwartungen der deutschen IT-Sicherheitswirtschaft vorzulegen. Präsentiert werde die Sonderauswertung einer von der Bundesregierung geförderten Befragung von Unternehmen der Sicherheitswirtschaft aus den Jahren 2012 und 2013.

Auf der Konferenz werden Entscheider aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung in Vorträgen und Podiumsdiskussionen Themen wie die Sicherung kritischer Infrastrukturen und den Schutz der hochvernetzten so genannten „Industrie 4.0“ behandeln. Des Weiteren stehen neben Fragen rund um die nationale Sicherheit auch internationale und transatlantische Aspekte zur Diskussion. Anmeldungen sind möglich unter www.potsdamer-sicherheitskonferenz.de.

Zu den Hauptrednern gehören u.a. Staatssekretärin und CIO der Bundesregierung, Cornelia Rogall-Grothe, aus dem Bundesinnenministerium, Dr. Hans-Georg Maaßen, Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Andreas Könen, Vize-Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik und Prof. Henning Kagermann, Präsident von acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften. acatech ist Kooperationspartner der Konferenz.

Auch Wirtschaftsunternehmen des In- und Auslands sind hochrangig vertreten, darunter Airbus Defence & Space, Rohde & Schwarz SIT, RWE und SAP. Zudem nehmen führende Sicherheitsexperten aus Wissenschaft, Politik und Verbänden teil. Mehr zur Agenda unter www.potsdamer-sicherheitskonferenz.de/agenda.html.

Seine erste Cybersicherheits-Konferenz hatten das Hasso-Plattner-Institut und das Brandenburgische Institut für Gesellschaft und Sicherheit am 4. Juni 2013 veranstaltet (Alle Vorträge unter
www.tele-task.de/archive/series/overview/955/).

HPI-Direktor Meinel verwies auf die jüngst veröffentlichten Ergebnisse einer repräsentativen Befragung des IT-Branchenverbands BITKOM, welche die Aktualität des Konferenzthemas unterstrichen. Danach sind in den vergangenen zwölf Monaten 38 Prozent aller Internetnutzer, also rund 21 Millionen Betroffene, Opfer von Computer- und Internetkriminalität geworden. „Deshalb wollen wir dazu beitragen, das Bewusstsein für Sicherheitsrisiken zu schärfen, die Suche nach gemeinsamen Lösungsansätzen für Wirtschaft und Gesellschaft fördern und die Partner im Sicherheitsbereich noch intensiver vernetzen“, sagte HPI- Meinel, der auch das HPI-Fachgebiet Internet-Technologien und -Systeme leitet.

Hinweis für Redaktionen

Die einzelnen Vorträge der Referenten sind im Live-Stream auf www.tele-task.de/live/ zu finden. Die Pressekonferenz wird nicht live übertragen.

 

Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut

Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang „IT-Systems Engineering“ an – ein besonders praxisnahes und ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit 470 Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Insgesamt zehn HPI-Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten sind am Institut tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen neun Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf Spitzenplätze. Mit openHPI.de bietet das Institut seit September 2012 ein interaktives Internet-Bildungsnetzwerk an, das jedem offen steht.

 

Kurzprofil Brandenburgisches Institut für Gesellschaft und Sicherheit

Das Brandenburgische Institut für Gesellschaft und Sicherheit (BIGS) ist ein unabhängiges, überparteiliches und nicht-gewinnorientiertes Forschungsinstitut in Potsdam (www.bigs-potsdam.org). Seine Mission ist, Brücken zwischen Theorie und Praxis zu bauen, um die zivile Sicherheit durch einen multi- und interdisziplinären Ansatz zu erhöhen. Indem nationale wie internationale Multiplikatoren aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Medien und Wissenschaft zusammengeführt werden, schafft das BIGS innovative Strategien und Lösungen für die Bedrohungen, mit denen freiheitlich-demokratische Staaten in der Gegenwart und in der Zukunft konfrontiert werden. In der Forschung wird dies über einzelne Forschungsprojekte verwirklicht, in der Lehre über das Angebot eines Hauptseminars über ökonomische und politikwissenschaftliche Aspekte ziviler Sicherheit und im Wissenstransfer über Konferenzen, Workshops und Publikationen des BIGS