Weltweit ist die Wissenschaft und Forschung heute bei der Analyse großer Datenmengen auf eine leistungsfähige IT-Infrastruktur angewiesen. Das Spitzenforschungslabor des Hasso-Plattner-Instituts (HPI), das „HPI Future SOC Lab“, stellt diese seit 2010 zusammen mit Industriepartnern interessierten Forschungseinrichtungen auf der ganzen Welt für ausgewählte Projekte zur Verfügung.
Am Dienstag, dem 9. April 2019, präsentieren und diskutieren IT-Experten und Wissenschaftler internationaler Universitäten sowie Forschungsinstitute und Unternehmen am Hasso-Plattner-Institut (HPI) ihre Projektergebnisse, die sie mithilfe der Potsdamer Serversysteme erarbeitet haben. Gastgeber der Konferenz ist Professor Andreas Polze, Leiter des Fachgebiets Betriebssysteme und Middleware.
So erforschen Wissenschaftler des HPI und der Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen in einem gemeinsamen Projekt, wie sich die Energieeffizienz von heterogenen Rechenclustern steigern lässt. Das Team der FAU Nürnberg-Erlangen hatte bereits in früheren Arbeiten zeigen können, dass eine vom Energieverbrauch abhängige Arbeitslastverteilung im Rechencluster angewendet werden kann, um günstigere Stromtarife auszunutzen. Im Gemeinschaftsprojekt wird diese Idee nun auf das HPI Future SOC Lab angewendet, das mit seiner Vielfalt von verschiedenen Serversystemen ein ideales Testfeld dafür bietet. Auch Wissenschaftler der Universität der Balearen beschäftigen sich im Rahmen des Projekts Web servers Energy Efficiency, VirtuaLization and performance (WEEVIL) mit dem Thema Energieeffizienz. Sie zeigen, wie Cloud-Server energieeffizienter arbeiten können.
Seit Eröffnung des HPI-Spitzenforschungslabors 2010 haben Experten aus rund 24 Nationen die Infrastruktur für rund 500 Forschungsprojekte genutzt. Am Dienstag, dem 9. April, entscheidet die Steuerungsgruppe des HPI-Spitzenforschungslabors über 35 neue Projektanträge, die von 23 verschiedenen Forschungsinstituten aus aller Welt am HPI eingereicht wurden. Das HPI Future SOC Lab bietet Wissenschaftlern kostenlos die neuesten Technologien für die Erforschung der Analyse riesiger Datenmengen in Echtzeit.
Die Agenda der Veranstaltung ist auf der HPI-Website zu finden unter:
https://hpi.de/veranstaltungen/wissenschaftliche-konferenzen/future-soc-lab/2019/hpi-future-soc-lab-day-fruehling-2019.html
Direkt im Anschluss findet vom 10. – 12. April außerdem das 14. Symposium on Future Trends in Service-Oriented Computing am HPI in Potsdam statt. Rund 80 Teilnehmer, darunter viele Doktoranden der HPI Research School Außenstellen in Südafrika, China und Israel, treffen sich einmal jährlich, um ihre Forschungsprojekte zu präsentieren und sich auszutauschen. Weitere Informationen hierzu unter: https://hpi.de/veranstaltungen/wissenschaftliche-konferenzen/research-school/2019/symposium-on-future-trends-in-service-oriented-computing.html