Middleware und Verteilte Systeme (Sommersemester 2008)
Dozent:
Allgemeine Information
- Semesterwochenstunden: 4
- ECTS: 6
- Benotet:
Ja
- Einschreibefrist: 09.05.2008
- Lehrform:
- Belegungsart: Wahlpflichtmodul
Studiengänge
- IT-Systems Engineering MA
Beschreibung
In der Vorlesung liegt der Fokus auf der Vermittlung grundlegender Wirkmechanismen in Middleware-basierenden verteilten Systemen. Ausgehend von der Darstellung grundlegender Ansätze (z.B. Arten der Interprozesskommunikation) sollen die Gemeinsamkeiten moderner verteilter Infrastrukturen praktisch verdeutlicht werden. Studenten sollen in die Lage versetzt werden, mit dem Wissen aus der Vorlesung eigene komplexe verteilte Anwendungen, oder auch eigene Middleware-Komponenten optimal entwerfen und entwickeln zu können.
Behandelt werden u.a. folgende Themen:
- Interprozesskommunikation (Schnittstellenbeschreibung, RPC, MOM, strombasierende Kommunikation)
- Entwurfsmuster und Algorithmen in verteilten Infrastrukturen (MDA, Ressourcenmanagement, Microkernel)
- Namensdienste (JNDI, DNS, X.500)
- Registries (UDDI, Corba)
- Architekturmuster (OMA, ESB, SOA)
- Adaptive Middleware
- Sicherheit (u.a. X.509, Kerberos)
- Koordination verteilter Aktivitäten (u.a. Gruppenkommunikation)
- Peer-to-peer Systeme
- Uhrensynchronisation
- Transaktionen
- Weitverteilte Systeme (Cluster / Grid Computing)
Begleitet wird die Veranstaltung von einem Praktikum, in dem die Teilnehmer selber Middleware entwickeln. Diese Projekte können allein oder zu zweit bearbeitet werden; es gibt im Laufe des Semesters 4 Teilaufgaben.
Voraussetzungen
Die Vorlesung setzt grundlegende Erfahrungen in der Programmierung von Middlewaresystemen (z.B. J2EE oder .NET oder CORBA) voraus.
Literatur
George Coulouris, Jean Dollimore, Tim Kindberg. Distributed Systems.
Lern- und Lehrformen
Die Veranstaltung besteht aus der wöchentlichen Vorlesungen sowie regelmäßigen Übungen.
Leistungserfassung
Die Leistungserfassung besteht aus einer mündlichen Prüfung und der semesterbegleitenden Bearbeitung von Übungsaufgaben. Zur Zulassung zur mündlichen Prüfung ist die erfolgreiche Bearbeitung der Übungsaufgabe erforderlich; die Zensur wird in der mündlichen Prüfung bestimmt.
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