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21.10.2016

#HPI_log

Der 2. Tag: Über Klimaanlagen, Starbucks, Google und Blumenkohl

In ihrem HPI-Logbucheintrag berichtet HPI-Studentin Helene Kolkmann, wie man Klimaanlagen mit Tee bekämpft, von langweiligen Talks und wen sie als IT-Gipfelbloggerin für ein Interview gewinnen konnte.

HPI-Stipendiatin Helene Kolkmann
Bei der Jagd nach Interviews für den IT-Gipfelblog hat HPI-Studentin Helene Kolkmann auch die Leiterin des Anita Borg Institute, Telle Whitney, getroffen. (Foto: privat)

#HPI_log zur Grace-Hopper-Messe

Vier Informatik-Studentinnen haben in diesem Jahr das Glück, dank eines Reisestipendiums des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) die weltweit größte Konferenz für Frauen in der Informatik zu besuchen. Ihre Eindrücke von der Veranstaltung schildern sie im HPI-Logbuch, auf Twitter und Facebook:

Von Helene Kolkmann (Hasso-Plattner-Institut)

Wenn mir vor einer Woche jemand erzählt hätte, dass ich einmal ohne unendlich unglücklich zu werden eine ganze Stunde lang in einer Schlange vor Starbucks anstehen würde, um mir einen riesigen grünen Tee zu kaufen, hätte ich wahrscheinlich laut gelacht. Warum Tee? Die Texaner haben eine Vorliebe für extreme Temperaturen – je heißer es draußen ist, desto kälter stellt man die Klimaanlage drinnen. Logisch. Die konstanten Temperatur-Schocks machen meinem Immunsystem stark zu schaffen. Im George R. Brown Convention Center, dem Veranstaltungsort der Konferenz, gibt es einen Starbucks. EINEN! Für 15.000 Teilnehmerinnen. Das kann ja nichts werden.

Aber was ich in den letzten Tagen bereits mitgenommen habe von der Grace-Hopper-Konferenz: Everything is an opportunity if you just go for it. Fünf Minuten und fünf Zentimeter weiter in der Reihe habe ich meine Vor- und Nachschlangen-Mitleidenden bereits in ein angeregtes Gespräch verwickelt und viele Antworten auf meine "what could my future look like and how the hell do I get there"-Fragen von erfahreneren Engineers von LinkedIn, Microsoft und Co. bekommen. Networking - Check ✔️

Bildergalerie: Der 2. Tag der Konferenz

Nach einem etwas langweiligen Talk über Wetterdaten - den Anfang von der Keynote, in die ich eigentlich wollte, habe ich durch mein Starbucks-Abenteuer verpasst - haben wir uns mit der IT-Gipfelblog-Kamera auf die Jagd gemacht. Rausgekommen ist dabei ein spannendes Interview mit Alyssia Jovellanos, die schon mit 17 den Student of Vision Award des Anita Borg Institute gewonnen hat, und zwar für ihr unglaubliches soziales Engagement, benachteiligten Schülern einen Einstiegt in Computer Science zu ermöglichen und von dem Fach zu begeistern. Überzeugt Euch selbst von ihrer mitreißenden Energie und ihrem ansteckenden Tatendrang:

IT-Gipfelbloggerin Helene Kolkmann im Interview mit Alyssia Jovellanos


Drei Dinge, die ich hier sonst noch so gelernt habe:

  1. Amerikaner essen Blumenkohl roh. Als Snack. Macht man das in Deutschland auch und es ist nur total an mir vorbeigegangen?
  2. Googles selbstfahrende Autos haben in jede Richtung einen Überblick, der zwei Fußballfelder weit reicht. Womit sich dann auch die Frage erübrigt, was das Auto in einer Situation machen würde, wo es sich zwischen einem einzigen oder vielen Unfallopfern entscheiden müsste: Es kommt gar nicht erst in solch eine Situation. Sagt Google.
  3. Angeblich führt das Runterzählen in Auflistungen innerhalb von Texten zu erhöhter Spannung. 

Und jetzt fall ich tot ins Bett. Gute Nacht!