Dass man am Anfang schon an später denken sollte, gab der Orderbird-Gründer Steven Reinisch den Zuhörern mit auf den Weg. "Man sollte sich schon bei der Gründung Gedanken über eine Exit-Strategie machen und gegebenenfalls auch einen Vertrag dazu aufsetzen", riet der HPI-Masterabsolvent. Darüber hinaus sei es wichtig, bei der Teamfindung auf sein Bauchgefühl zu hören, schließlich arbeite man viel und verbringe viel Zeit zusammen.
Wie der Übergang vom jungen Start-up zum etablierten Unternehmen verlaufen kann, erzählte Dr. Gero Decker. Der am HPI promovierte Informatiker ist Co-Geschäftsführer von Signavio. Das mittlerweile mehr als 50 Mitarbeiter starke Unternehmen hat eine Software entwickelt, die dabei hilft, Geschäftsprozesse zu modellieren. "Als Geschäftsführer bekommt man das Unternehmenswachstum direkt mit", sagte Decker. Zu Beginn arbeite man in einem kleinen Team sehr eng zusammen. Mit steigender Mitarbeiterzahl nehme der Kontakt zu einzelnen Personen ab. Mit dieser Veränderung müsse man klarkommen, fügte er an.
Bei einem abschließenden Empfang standen die Gründerin und fünf Gründer den Zuhörern noch Rede und Antwort. So zeigten sich alle Beteiligten zufrieden: "Wir freuen uns, dass wir mit den ausgewählten Unternehmen ein breites Spektrum abdecken konnten - sowohl an Unternehmensmodellen als auch Gründungsphasen. Die Veranstaltung dient hoffentlich als Impuls dafür, dass sich HPI-Studierende mehr mit dem Gedanken auseinandersetzen, ein eigenes Unternehmen zu gründen", freute sich Claudia Koch, Mitveranstalterin und Betreuerin des HPI-Connect-Karriereportals. Schließlich blieben bei Getränken, Brezeln und Gebäck keine Fragen offen.