In zwei Teams führten die Studierenden des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) Interviews auf der Veranstaltung, die Deutschland einen Weg für die nächsten zehn Jahre aufzeigen sollte. Während Helene und Marie-Theres für den IT-Gipfelblog unterwegs waren, standen Fabio und Alec für das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie vor der Kamera. Mit der Live-Video-App Periscope übertrugen sie ihre Gespräche mit auf den Twitter-Kanal des Ministeriums. Dabei standen ihnen Expertinnen und Experten der beiden Paneldiskussionen Rede und Antwort zur Innovations- und Investitionspolitik der Bundesregierung.
Live-Interviews auf Twitter-Kanal des Wirtschaftsministeriums
Auf die Frage, was sie sich in Zukunft von der Politik erwarte, sagte Martina Koederitz, Vorstandsvorsitzende von IBM Deutschland, im Live-Interview: "Ein paar Rahmenbedingungen der vergangenen Dekade müssen neu definiert werden." Dabei lobte sie die europäische Datenschutzgrundverordnung, die für alle verbindliche Standards regele. Darüber hinaus müsse man sich aber auch über die Themen Ausbildung und Weiterbildung Gedanken machen - vor allem aber auch über die Frage: "Was sind die Berufe der Zukunft?"
Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Professor Marcel Fratzscher, betonte, dass Deutschland drei Dinge brauche, um für die Zukunft gewappnet zu sein: Technologie, Talente und Toleranz. Man dürfe nicht unterschätzen, dass Vielfalt und tolerante Gesellschaften Querdenkern erst die nötigen Freiräume für ihre Innovationen garantieren würden. Angesprochen auf notwendige Investitionen im Zuge der Digitalisierung nahm Fratzscher die Politik in die Pflicht: "Einer der Gründe, warum wir heute so eine schlechte digitale Infrastruktur haben, ist, weil der Staat zu wenig getan hat." Neben eigenen Investitionen könne die Politik aber auch bessere steuerliche Anreize setzen, um in Partnerschaft mit der Privatwirtschaft zu agieren. Weitere Gäste bei den Live-Gesprächen waren Stefan Schnorr (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie), Anna Katharina Alex (Outfittery) und Studierende der Technischen Universität Berlin.