Wie verbreitet Cloud Computing im Alltag ist, zeigt schon die Tatsache, dass allein auf der Plattform YouTube pro Minute mehr als 500 Stunden Video-Material hochgeladen werden. Deutlich wurden die großen Vorteile der Cloud-Technologien für Unternehmen, Privathaushalte, Bildungseinrichtungen und Behörden vor allem während der Corona-Pandemie. Dadurch konnten Beschäftigte mobil arbeiten und im Home Office bleiben. Und Schulen und Universitäten waren in der Lage, ihre Bildungsangebote aufrechtzuerhalten.
Der Gratiskurs auf openHPI richtet sich nun an die, denen nach wie vor unklar ist, wie genau Datenverarbeitung in der „Wolke“, also mit Hilfe von Rechenzentren irgendwo im Internet, abläuft. Es soll das Verständnis dafür geweckt werden, welche Chancen, aber auch welche Risiken damit verbunden sind, wenn Speicherplatz, Rechenleistung und Anwendungen digital über das Netz der Netze bereitgestellt bzw. bezogen werden.
Interaktive Übungen, Live-Diskussionen, Interviews und Podcast
Erstmals wollen die E-Learning-Experten des HPI in diesem „Massive Open Online Course“ (MOOC) neben Lehrvideos und anderen klassischen Vermittlungsformen auch interaktive Übungen, Diskussionen in Live-Streams sowie Interviews mit Experten für Cloud-Technologien in Bildung und öffentlicher Verwaltung integrieren. Zusätzlich bietet das Institut einen begleitenden Podcast an.
Kursleiter sind HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel und seine wissenschaftliche Mitarbeiter Hendrik Steinbeck und Daniel Köhler. Sie wollen fundiertes Grundwissen in allgemeinverständlicher Sprache vermitteln sowie einen systematischen Überblick über die wichtigsten und aktuellen Aspekte des Cloud Computing geben. Denn die Nachfrage nach solchen Leistungen, die so einfach nutzbar sind wie Strom aus der Steckdose, ist enorm. Sie hat sich seit 2010 verzehnfacht. Experten schätzen, dass in diesem Jahr damit ein weltweiter Umsatz von 400 Milliarden US-Dollar gemacht wird, so eine Studie des Beratungsunternehmens Gartner.