Die HPI Schul-Cloud hat sich in den vergangenen Jahren vom Pilotprojekt zur systemrelevanten IT-Infrastruktur für Schulen entwickelt und während der Coronapandemie für viele Tausend Schulen wichtige Unterstützung geleistet. Wie geplant wird das Entwicklungsprojekt nun zum 31. Juli 2021 am Hasso-Plattner-Institut enden und künftig von den Bundesländern Niedersachsen, Brandenburg und Thüringen, die landesspezifische Varianten der HPI Schul-Cloud anbieten, in den Regelbetrieb überführt und gemeinsam weiterentwickelt werden. Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) entwickelt die HPI Schul-Cloud seit 2017 mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung als Pilotprojekt mit dem Ziel, eine zukunftssichere und datenschutzkonforme Infrastruktur zur digitalen Unterstützung des Unterrichts zur Verfügung zu stellen. Aktuell greifen knapp 1,4 Millionen Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler bundesweit und an deutschen Auslandsschulen auf die HPI Schul-Cloud zu.
„Hinter uns liegen spannende und erkenntnisreiche Jahre. Aus einem kleinen Kreis von Pilotschulen des nationalen Excellence-Schulnetzwerks MINT-EC zu Beginn des Projekts sind inzwischen rund 4.000 Schulen geworden, die die HPI Schul-Cloud nutzen. Das System, pandemiebedingt mehr als ein Jahr vor der geplanten Fertigstellung in kürzester Zeit für alle Schulen in Deutschland zu öffnen und damit für eine deutlich größere Zahl von Nutzerinnen und Nutzern zu skalieren, hat uns vor enorme Herausforderungen gestellt. Dass uns dies gelungen ist, verdanken wir nicht zuletzt unseren Partnern sowie all den Schulleitungen, Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben“, sagt Professor Christoph Meinel, Direktor des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) und Leiter des HPI Schul-Cloud-Projekts. „Umso mehr freuen wir uns, dass sich die Bundesländer Niedersachsen, Brandenburg und Thüringen, die bereits landesspezifische Varianten der HPI Schul-Cloud anbieten, darauf verständigt haben, das Forschungsprojekt zu übernehmen und für die schulische und berufliche Bildung weiterzuentwickeln.“
Zum Abschluss der Entwicklung der HPI Schul-Cloud am HPI will das Institut gemeinsam mit vielen Partnern Bilanz ziehen, den aktuellen Stand der Digitalisierung an den deutschen Schulen diskutieren sowie den Blick in die Zukunft richten und lädt ein zum
WAS: HPI Schul-Cloud Abschlussforum
WANN: Montag, 5. Juli 2021, 14 bis 15.30 Uhr
Wo: am Hasso-Plattner-Institut oder im Livestream
Mit dabei u. a.:
- Jörg Becker, Arbeitsbereichsleiter Medien und Informationstechnologie, Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien
- Dr. Götz Bieber, Direktor des Landesinstituts für Schule und Medien Berlin-Brandenburg
- Wolfgang Gollub, Vorstandsvorsitzender MINT-EC
- Julia Günther, Referentin Medienbildung, Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien
- Arndt Kwiatkowski, Mitgründer und Geschäftsführer bettermarks GmbH
- Prof. Dr. Christoph Meinel, Institutsdirektor und CEO Hasso-Plattner-Institut
- Dr. Stephan Pfisterer, Bundesministerium für Bildung und Forschung
- Prof. Dr. Katharina Scheiter, Leiterin der Arbeitsgruppe Multiple Repräsentationen Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM)
- Michael Sternberg, Geschäftsführer Landesinitiative n-21: Schulen in Niedersachsen online e. V.
Die Veranstaltung wird im Hybridformat stattfinden: Die Teilnahme ist per Livestream oder vor Ort am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam möglich. Nähere Informationen zur Veranstaltung sowie ein Anmeldeformular für die Teilnahme vor Ort finden sich unter:
https://hpi.de/veranstaltungen/hpi-veranstaltungen/2021/hpi-schul-cloud-abschlussforum.html