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07.05.2014

News

HPI-Studenten präsentieren Quiz-App-Prototyp auf re:publica 2014

Ein Team von Studierenden des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) hat im Rahmen des Youth Science Hack Days, der vom 4. bis 5. Mai im Vorfeld der Internet-Konferenz re:publica stattfand, einen Quiz-App-Prototypen programmiert, der Fragen automatisch generiert und sich per Gestensteuerung bedienen lässt. Die von den Studenten Frank Blechschmidt (23), Jan-Peter Heuzeroth (22), Tobias Rohloff (23), Stephan Schultz (21) und Fredrik Teschke (23) entwickelte Applikation mit dem Namen "WikidataQuiz" wird am Donnerstag, den 8. Mai, ab 14 Uhr am Stand des Wissenschaftsjahrs der Digitalen Gesellschaft im so genannten science:lab auf der re:publica ausgestellt.

WikidataQuiz-Anwendung
Die Gestensteuerung der WikidataQuiz-App in Aktion. (Foto: re:publica)

Die während des 24-stündigen Programmierwettberbs "Youth Science Hack Day" entstandene Quiz-App nutzt die offenen Inhalte der Wikidata-Datenbank, welche eine der Datengrundlagen des Online-Lexikons Wikipedia darstellt, um eigenständig Fragen zu erstellen. Mithilfe von Fragemustern generiert "WikidataQuiz" fortlaufend neue Aufgaben samt den vier obligatorischen Antwortmöglichkeiten. So kann die Anwendung beispielsweise automatisiert alle Hauptstädte, der in der Wikidata-Datenbank definierten Länder abfragen. Darüber hinaus kann der Prototyp auch Fragen zu gewonnenen Weltmeisterschaften verschiedener Fußballnationalmannschaften ausgeben. Generell können zahlreiche Fragen, die auf miteinander verbundenen Elementen der Wikidata basieren, automatisiert erstellt werden. Bei aktuellen Spieleanwendungen wie Quiz-Duell oder QuizUp müssen alle Fragen noch manuell durch Nutzer oder einen Redakteur eingegeben werden. 

Eine weitere Besonderheit der Anwendung ist die Bedienung: Durch den Einsatz einer Leap-Motion-Tiefenkamera, vergleichbar bespielsweise mit der von Microsoft bekannten Konsolensteuerung Kinect, können die Antworten der Spieler per Gestensteuerung abgegeben werden. Auf diese Weise können mehrere Spieler an einem Computer gegeneinander antreten. Dabei erkennt die Softwareanwendung per Fingerzeig, welcher der Spieler eine Antwort abgeben will und welche der vier vorgegebenen Lösungen ausgewählt werden soll. Aktuell können zwei Spieler an einem Gerät ein Quiz gegeneinander spielen. 

"Die Idee für das WikidataQuiz kam unserem Team spontan am Tag des Programmierwettbewerbs", erklärt der HPI-Student Frank Blechschmidt. "Es war für uns eine spannende Herausforderung, mit dem riesigen Wissensfundus von Wikidata zu arbeiten und diesen mit der Gestensteuerung in einer Quiz-App zu verknüpfen", sagt der angehende Bachelorabsolvent weiter. Aktuell überlegen die fünf Informatikstudenten noch, wie sie mit dem Ergebnis weiterarbeiten. Gespannt seien sie auf das Feedback der re:publica-Besucher am Donnerstag.

Beim Youth Science Hack Day, der als Veranstaltung des Wissenschaftsjahrs der Digitalen Gesellschaft organisiert wurde, mussten die Teilnehmer innerhalb von 24 Stunden eine eigene IT-Lösung entwickeln. Mehr als zehn Teams nahmen an der Veranstaltung in den Räumlichkeiten von Wikimedia Deutschland teil und präsentierten sich abschließend ihre Ergebnisse. Ausgewählte Projekte werden auf der vom 6. bis 8. Mai in der Station Berlin ausgerichteten re:publica-Konferenz am Stand des Wissenschaftsjahrs der Digitalen Gesellschaft ausgestellt.

Das Hasso-Plattner-Institut ermutigt seine Studierenden schon im Studium, eigene Ideen in die Tat umzusetzen und später ein eigenes Unternehmen zu gründen. Im Studiengang IT-Systems Engineering bietet das HPI daher auch Lehrangebote im Bereich Entrepreneurship an. In der HPI School of Design Thinking können Studierende zudem die Innovationsmethode Design Thinking kennenlernen, um kreative Problemlösungen zu entwickeln.