Hasso-Plattner-InstitutSDG am HPI
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05.06.2015

News

Start-up-Bootcamp: Studierenden-Team gewinnt 50.000 Euro für Firmengründung

Vier Studierende des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) und der Handelshochschule Leipzig (HHL) haben 50.000 Euro Förderung für die Gründung eines eigenen Unternehmens zugesagt bekommen. Die Potsdamer Informatikstudenten Alexander Schulze und Jonas Kemper (beide 24) sowie die Leipziger Business-Studentinnen Josefine Niemand (32) und Luisa Strachwitz (27) gewannen als Team den ersten gemeinsamen Start-up-Wettbewerb von HPI und HHL. Die Förderung kommt vom Wagniskapitalfonds Hasso Plattner Ventures (HPV). 

Glückliche Sieger beim Start-up-Bootcamp: HHL-Rektor Prof. Andreas Pinkwart (l.), HPV-Geschäftsführer Yair Re'em (2.v.l.) und HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel überreichen den Siegerscheck an die HPI-Studenten Alexander Schulze (3.v.l.) und Jonas Kemper (4.v.l.). (Foto: HPI/D. Lässig)

In die Finalrunde in Potsdam waren noch drei weitere Teams gelangt. HPI-Direktor Prof. Dr. Christoph Meinel, HHL-Rektor Prof. Andreas Pinkwart und HPV-Geschäftsführer Yair Re’em gratulierten den Siegern und überreichten den Scheck.

Das studentische Gewinner-Quartett hatte der Jury erfolgreich seine Geschäftsidee einer Kombination aus online verfügbarer Zeiterfassungs-Software und Hardware präsentiert. „Die existierenden Lösungen sind für kleine und mittlere Unternehmen unbefriedigend, da teuer und kompliziert“, erläuterte HPI-Student Schulze, der aus dem thüringischen Arnstadt stammt.

Kunden warten bereits auf Zeiterfassungsanwendung des Siegerteams

"Erstaunlicherweise erfassen 45 Prozent dieser Unternehmen ihre Zeit immer noch manuell, 23 Prozent noch gar nicht", fügte sein Kommilitone Kemper hinzu. Kemper kommt aus Wuppertal. Die beiden Leipziger HHL-Kommilitoninnen konnten nicht zur Siegerehrung nach Potsdam kommen. Das Team will seine innovative Zeiterfassungs-Lösung noch im Juni auf den Markt bringen. Nach eigenen Angaben gibt es schon Kunden, die "nur darauf warten, zuschlagen zu können", so Schulze.

In die Finalrunde des ersten Gründerwettbewerbs für HPI- und HHL-Studierende war auch die Geschäftsidee einer Applikation gekommen, die das Aufzeichnen von Notizzetteln jeglicher Art enorm erleichtert, in dem sie intelligente Vorschläge macht. Vorgestellt wurde ferner die Geschäftsidee einer Internetseite, die wichtige Artikel zu einem Thema zusammenfasst, zeitlich sortiert und so einen schnellen Überblick zum aktuellen Diskussionsstand vermittelt. Ins Rennen um den Sieg beim Gründerwettbewerb war zudem die Geschäftsidee eines Internetmarktplatzes gegangen, der Mietern das Finden und Eigentümern das Vermieten von Wohnungen erleichtert und beiden Seiten Kosten und Zeit spart. 

Hintergrund Start-up-Bootcamp von HPI und HHL

Das Hasso-Plattner-Institut und die Business School HHL aus Leipzig haben 2015 erstmals ein gemeinsames Start-up-Bootcamp ausgerichtet. Die dreiteilige Veranstaltung bot exzellenten Studenten aus den Bereichen IT und Wirtschaft die Möglichkeit, sich zu vernetzen und ihre Gründungsideen umzusetzen. An einem Wochenende im April lernten sich die neun Leipziger und acht Potsdamer Studierenden kennen, bildeten gemischte Teams und arbeiteten an der Grundlage ihrer Geschäftsideen. In den anschließenden beiden Monaten holten die angehenden Jungunternehmer Meinungen möglicher Nutzer ihrer Produkte ein. Vier Teams durften dann ihre Ideen am Freitag auf der Abschlusspräsentation vorstellen. Die Wettbewerbsjury bildeten der Direktor des Hasso-Plattner-Instituts, Prof. Dr. Christoph Meinel, der Rektor der HHL, Prof. Dr. Andreas Pinkwart, und der Geschäftsführer des Wagniskapitalfonds Hasso Plattner Ventures, Yair Re’em.