Hasso-Plattner-Institut25 Jahre HPI
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30.06.2016

News

HPI-Professor erhält Ehrentitel der University of Adelaide

Professor Tobias Friedrich, Leiter des Fachgebiets Algorithm Engineering am Hasso-Plattner-Institut (HPI), ist für seine langjährige Forschungskooperation zum "Adjunct Professor" der University of Adelaide ernannt worden. Gemeinsam mit Wissenschaftlern der australischen Universität verfasste der Informatiker über 30 Publikationen zur Entwicklung komplexer Optimierungsalgorithmen.

Mehr als 15.000 Kilometer trennen Potsdam und das australische Adelaide. Sechs Mal absolvierte HPI-Professor Tobias Friedrich diese Distanz in den letzten Jahren für drei Besuche - und wenn es nach der University of Adelaide geht, können bald ein paar weitere hinzukommen. Die australische Universität hat dem HPI-Fachgebietsleiter kürzlich den Ehrentitel "Adjunct Professor" verliehen. Denn was auf dem Globus weit entfernt ist, liegt in der universitären Forschung oft nah beisammen.

Seit mehr als fünf Jahren kooperiert Friedrich mit der University of Adelaide. Gemeinsam mit seinem Kollegen Professor Frank Neumann von der "School of Computer Science" erforscht er Optimierungsalgorithmen und deren Anwendung. "Besonders interessant sind für uns schwere Optimierungsprobleme, die nicht als mathematische Funktion dargestellt werden können", sagt Friedrich. Diese versuche man mithilfe von Verfahren zu lösen, die Zufall mit einbeziehen. Dazu bedienen sich die Forscher auch Erkenntnissen aus der Biologie, die bei der Entwicklung so genannter evolutionärer Algorithmen angewendet werden.

Über 30 Publikationen entstanden bereits aus der gemeinsamen Arbeit. Aktuell laufen an Professor Friedrichs Fachgebiet mehrere Forschungsprojekte, die Biologie und Informatik verknüpfen. Von der Biologie inspirierte Algorithmen sind auch weiterhin ein Schwerpunkt der beiden Informatiker: Zusammen veranstalten sie vom 20. bis 24. Juli 2016 die führende Tagung in diesem Bereich, die "Genetic and Evolutionary Computation Conference" (GECCO). Auch dafür werden beide Wissenschaftler wieder einige Kilometer zurücklegen müssen. Die Konferenz findet in Denver (USA) statt.