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30.05.2017

News

HPI-Studenten schreiben Buch für Informatikanfänger

Drei Studenten des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) sind zwischen Uni-Seminar und Masterarbeit zu Autoren geworden: Ihr Buch "Fit fürs Studium – Informatik" soll Anfängern den Einstieg in die Welt der Algorithmen und digitalen Technologien erleichtern und ist ab sofort im Handel erhältlich. Die Informatiker Arne Boockmeyer (23), Philipp Fischbeck (23) und Stefan Neubert (24) absolvieren am HPI derzeit das Masterstudium. 

Drei HPI-Studenten wurden zwischen Uni-Seminar und Masterarbeit zu Buchautoren (v.l.n.r.): Arne Boockmeyer, Stefan Neubert und Philipp Fischbeck. (Foto: HPI)

Informationen zum Buch

"Fit fürs Studium – Informatik"
411 Seiten, broschiert
Rheinwerk Verlag
ISBN: 978-3-8362-4406-0
Preis: 24,90 Euro

Die Autoren Boockmeyer, Fischbeck und Neubert bringen in dem Buch vor allem ihre eigenen praktischen Erfahrungen aus dem Studium und der Jugendarbeit ein. Der Titel ist im Rheinwerk Verlag erschienen und richtet sich in erster Linie an Schülerinnen und Schüler, die sich für ein Informatikstudium interessieren, aber auch an Eltern, Informatiklehrer und Quereinsteiger.

Informatikunterricht an Schulen weder flächendeckend noch einheitlich

"Da der Informatikunterricht an deutschen Schulen weder flächendeckend noch einheitlich ist, sind die ersten Monate für die Studierenden und Professoren häufig besonders schwierig", erklärt Boockmeyer. So seien die Vorkenntnisse der einzelnen Bewerberinnen und Bewerber sowie die Erwartungen an das bevorstehende Studium sehr unterschiedlich. "Während der eine Abiturient bereits erste Apps entwickelt hat, können andere noch gar nicht programmieren", erzählt der 23-Jährige. Der Ausgleich finde erst im Hörsaal statt – wenn überhaupt. "Einige Schüler sind von den Vorkenntnissen der fortgeschrittenen Hobby-Programmierer auch abgeschreckt und trauen sich ein Studium im schlimmsten Fall gar nicht erst zu", so Kommilitone und Mitautor Neubert.

Buch soll Vorkenntnisse vereinheitlichen

Das neue Buch soll hier Abhilfe schaffen. "Wir möchten einen breiten Gesamtüberblick darüber verschaffen, was die Informatik eigentlich ist und was alles dazugehört", beschreibt Neubert. Die 21 Kapitel führen die Leserinnen und Leser auf über 400 Seiten von Datenstrukturen über Netzwerke und Verschlüsselung bis hin zur Teamarbeit in der Softwareentwicklung. Auch der ethische Umgang mit den eigenen Programmierfähigkeiten spielt für die jungen Autoren eine wichtige Rolle und wird im Buch diskutiert. "Die Abschnitte stehen für sich. Man muss nicht alles von vorne bis hinten durchlesen, sondern kann sich selbst seine Schwerpunkte suchen", so HPI-Student Fischbeck.

Knobeleien regen zum Nachdenken an und machen Konzepte verständlich 

Jedes der Kapitel beginnt mit einer Knobelei, die zum Nachdenken anregen und die Ideen hinter den Konzepten verständlich machen soll. Für die meisten Kapitel wird nicht einmal ein Computer benötigt: "Sobald die Leser vor die Frage gestellt werden, wie sie ein Bücherregal ordnen würden, ist es nur noch ein kurzer Schritt zum Verständnis von Sortieralgorithmen in Programmen", weiß Fischbeck. Bei der Formulierung ihrer Beispiele und Erklärungen profitieren die drei jungen Informatiker nicht nur von ihrem Studium, sondern auch von ihrem Engagement im HPI-Schülerklub. Zusammen mit anderen Studierenden betreuen sie Informatik-Camps für interessierte Schülerinnen und Schüler in Potsdam und denken sich immer wieder neue praktische Aufgaben und Beispiele aus.