Die Software des von einer Community programmierten Linux-Betriebssystems ist frei zugänglich (Open Source) und kostenlos. Sie bringt nicht nur viele PCs, Notebooks und Web-Server zum Laufen, sondern unterstützt auch Android-Handys, einige Spielekonsolen oder Internet-Router wie die Fritz Box. Auch für die Bildungsplattform openHPI selbst ist Linux, als dessen Markenzeichen ein Pinguin fungiert, gewissermaßen der „Motor“.
Linux-Systeme sind, da weniger verbreitet, kaum anfällig für Schadsoftware wie Viren und Trojaner. Durch den offenen Quellcode und die Entwicklung unter den Augen eines sicherheitsbewussten Publikums werden Linux-Sicherheitslücken meist schnell entdeckt und behoben. Sicherheits-Updates werden einfach und schnell an die Nutzer verteilt.
In dem zweiwöchigen openHPI-Workshop steht die Linux-Variante Ubuntu im Mittelpunkt. Die Teilnehmer lernen das Betriebssystem Schritt für Schritt kennen und erfahren, wie sie es auf ihrem Rechner installieren und konfigurieren können sowie welche Programme anwendbar sind. „Wir demonstrieren auch, dass es problemlos möglich ist, Linux neben einem vorhandenen Betriebssystem wie Windows zu installieren“, betont Kursleiter Christian Willems. Der HPI-Wissenschaftler leitet den Workshop zusammen mit seinem Kollegen Tom Staubitz und mit Studenten des Instituts.