Hasso-Plattner-Institut25 Jahre HPI
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12.11.2014

News

HPI-Studenten gewinnen Programmierwettbewerb bei SAP-Konferenz

Aus eins mach zwei: Nach dem Gewinn des "SAP InnoJam" konnte das Team der fünf Studenten des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts (HPI) auch den Sieg beim anschließenden "SAP DemoJam" einfahren. Die Doktoranden Lars Butzmann (27) und Stefan Klauck (27) sowie die Bachelorstudenten Leo Kotschenreuther (22), Stephan Schultz (21), und Michael Weisz (21) überzeugten mit ihrer innerhalb von 24 Stunden entwickelten Softwareanwendung "Remote Farm" die Publikumsjury auf der SAP-Entwicklerkonferenz TechEd in Berlin. Dabei setzten sich die HPI-Studenten gegen sechs Teams von teilweise erfahrenen Entwicklern durch.

SAP InnoJam Berlin
Die Gewinner des SAP InnoJam Berlin 2014 (v.l.n.r.): Stefan Klauck, Michael Weisz, Stephan Schultz, Lars Butzmann und Leo Kotschenreuther.

Die Softwareapplikation der fünf siegreichen HPI-Studenten ermöglicht es Stadtbewohnern ohne Garten, mit ihrem Mobiltelefon übers Internet Pflanzen zu pflegen, die sich auf einem entfernt gelegenen Gelände befinden. Als Sieger des "SAP InnoJam"-Programmierwettbewerbs waren die HPI-Nachwuchsinformatiker automatisch für die Endrunde des "DemoJam" auf der Technologie-Konferenz SAP TechEd qualifiziert. Vor mehreren Hundert erfahrenen SAP-Entwicklern präsentierten die Bachelorstudenten Stephan Schultz und Michael Weisz ihre Softwarelösung live auf der Hauptbühne der Konferenz.

Wie FarmVille, nur im echten Leben

"Ähnlich wie beim virtuellen Bauernhof-Spiel FarmVille können die Nutzer mit unserer App echte Pflanzen züchten und sich um deren erfolgreiche Pflege kümmern. Aussäen, Wässern und Düngen sowie Überprüfen der Bedingungen und Ernten lassen sich komplett über unsere Anwendung steuern", erläutert der Potsdamer HPI-Doktorand Lars Butzmann. Entscheidend dafür sind nach seinen Worten Sensoren im Boden und an den Pflanzen, die permanent aktuelle Daten über Temperatur, Feuchtigkeit und Zustand des Bodens an eine Hauptspeicher-Datenbank übermitteln. Deren Technologie wurde am Hasso-Plattner-Institut erforscht und zusammen mit SAP zu einem Produkt entwickelt.

"Nutzer können nicht nur mit Freunden und Kollegen darüber konkurrieren, wer zum Beispiel die meisten Tomaten erntet, sondern bekommen auf der Basis der gesammelten und flexibel auswertbaren Daten auch wertvolle Pflegehinweise und Ratschläge", hebt Butzmann hervor. Bereits vor einem Jahr hatte er gemeinsam mit den drei HPI-Masterstudenten Johannes Albrecht, Philipp Giese und Oliver Xylander sowie einem Bekannten den ersten "Disrupt Europe Hackathon" des renommierten Technologie-Blogs TechCrunch gewonnen. Die siegreiche mobile Anwendung des HPI-Teams erleichtert das Treffen von Freunden, indem ihre Nutzer mitteilen, welche Lokationen wie z.B. Restaurants oder Cafés sie in naher Zukunft besuchen werden. 

Nicht der erste Hackathon-Sieg für die HPI-Programmierer

Anfang September 2012 hatten Butzmann und vier Potsdamer HPI-Studenten bei dem TechCrunch-Programmierwettbewerb in San Francisco "FitScore", eine Fitness-App für internetfähige Mobiltelefone entwickelt. Auch einige von Butzmanns Team zum Berliner SAP InnoJam haben schon Erfolge bei Programmierwettbewerben aufzuweisen. So wurde HPI-Bachelorstudent Leo Kotschenreuther aus Kürnach bei Würzburg im Oktober 2014 Gewinner des "HackZürich". Michael Weisz gewann mit seinen Bachelor-Kommilitonen Jonas Keutel und Sebastian Kliem den in Kooperation mit den Geekettes Berlin veranstalteten Hackathon des SAP Innovation Centers Potsdam. Außerdem siegte Stephan Schultz aus Ludwigsfelde, ebenfalls HPI-Bachelorstudent, schon bei mehreren "Hackathons", unter anderem mit der inzwischen sehr gefragten App "Remote Control Collection" fürs Handybetriebssystem Android. Sie stellt eine Sammlung von Fernbedienungen dar, mit denen man seinen Windows-PC drahtlos steuern kann.