"Als Schülerin habe ich über die Mathematik und meine Vorliebe für strukturiertes Denken zur Informatik gefunden. Mein Mathelehrer hat mir die Teilnahme am Bundeswettbewerb Informatik empfohlen, daraufhin habe ich mir meine erste Programmiersprache beigebracht: Pascal. Was danach kam, war das Bundesfinale, ein inspirierender Besuch bei Google und die Entscheidung, Informatik zu studieren. Besonders interessant finde ich derzeit die Schnittstelle zwischen IT und Medizin, die für mich eine interessante Berufsperspektive sein könnte. Bis dahin ist allerdings noch Zeit – aktuell schreibe ich meine Bachelorarbeit an der University of Cambridge, danach möchte ich mit dem Masterstudium beginnen, ein Auslandspraktikum absolvieren und promovieren. Programmieren macht mir großen Spaß, langfristig kann ich mir aber gut vorstellen, komplexe IT-Projekte anzuleiten oder ein Startup zu gründen. Auf die Grace Hopper Conference bin ich sehr gespannt, vielleicht finde ich über die Jobmesse einen Praktikumsplatz. Vor allem freue ich mich auf den Austausch mit amerikanischen Informatikerinnen. Mein Eindruck ist, dass uns die USA bei der Gleichstellung von Frauen und Männern in technischen Berufen, beim Abbau von Stereotypen und verzerrten Berufsbildern deutlich voraus sind. Es wäre toll, wenn wir von diesem Spirit etwas mit hierher zurückbringen und an Schülerinnen und Studentinnen weitergeben."