Von Annika Baldi.
Heute ging es schon sehr früh nach Texas los, die meisten von uns hatten nur kurz, andere noch gar nicht geschlafen. Unsere 7-köpfige Reisegruppe aus verschiedenen Teilen Deutschlands traf sich am Amsterdamer Flughafen Schiphol, um gemeinsam den Flug nach Houston anzutreten. Der 10-stündige Flug war durch ausreichend Verpflegung und gute Unterhaltung angenehm „kurz“. Zwei, drei Filme und ein kleines Nickerchen und schon sind wir bei schwülen 28 Grad in Houston gelandet. Die Einreise verlief problemlos und bald saßen wir im Taxi zum Hotel.
Dort hieß es dann allerdings “Houston, wir haben ein Problem”. Die Hälfte unserer Reservierungen wurde angeblich storniert, berichtete man an der Rezeption, und so stehen wir erstmal nur mit einem Teil der benötigten Zimmer da. Auch wenn die Hotelmanagerin sich bemüht zeigte und aus der irgendwann für alle nur noch verwirrenden Lage doch noch drei Doppelzimmer herbei zauberte, fehlte uns bis zum späten Abend ein Bett. Bei 20.000 Grace-Hopper-Teilnehmerinnen schien offenbar ganz Texas komplett ausgebucht zu sein.
Auf eine Stornierung eines anderen Gastes hoffend teilte sich die Reisegruppe dann erstmal auf. Die Hälfte fährt mit dem Shuttlebus zum George R. Brown Convention Centre, um die GHC First Timer Orientation zu besuchen und die Teilnehmer-Badges abzuholen. Der Rest verdrückt Essen in ungewohnt amerikanischen Portionen (wenn ein Medium Smoothie schon 0,6 Liter hat, wie groß ist dann wohl ein Smoothie der Größe Large?) und tätigt „wichtige Erledigungen“ für den kommenden Tag, denn: Wir haben überraschend ein Geburtstagskind mit an Bord.
Zurück im Hotel ist noch immer kein siebtes Bett gefunden, und während alle sich für den morgigen ersten Konferenztag ausruhen und früh ins Bett gehen, suchte die „Mary Poppins“ der Reisetruppe noch immer nach einer Schlafmöglichkeit. Und wenn sie nichts gefunden hat, dann sucht sie auch noch heute...